Sorge - Care
Anthropologische Zugänge - Ethische Konzepte - Gesellschaftliche Praxen. Hrsg. von Monika Bobbert und Marianne Heimbach-Steins. 18 Beiträge (alle in deutscher Sprache) erörtern philosophische, theologische und sozialwissenschaftliche Aspekte des Care-Diskurses, deren Potential für die theologische Ethik und das Potential theologischer Impulse für die Care-Ethik. Im Fokus stehen die Bedeutung der Sorge im menschlichen Leben sowie die Beziehungs- und die politische Dimension der Sorge. Haltungsethische und normative Reflexionen des Sorgens sowie institutionenbezogene und sozialpolitische Bedingungen gelingender Sorgeleistungen prägen die Beiträge. Konkrete Handlungsfelder von Krankensorge, Altenpflege und Sozialer Arbeit bis zur Ökologie werden aus der Perspektive eines Sorgehandelns und gerechter Sorgebedingungen diskutiert, unter anderem mit Blick auf die geschlechterasymmetrische Sorgearbeitsteilung und die damit verbundenen Probleme der Geschlechtergerechtigkeit. - Die Beiträge basieren auf den Vorträgen des 41. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Moraltheolgie und Sozialethik vom 9.-13. September 2023 in Münster. - Aus dem Inhalt: Monika Bobbert, Marianne Heimbach-Steins: Sorge - Care: Anthropologische Zugänge - Ethische Konzepte - Gesellschaftliche Praxen. Einleitung. -- TEIL I: Care - in Theologie und Philosophie: Regina Ammicht Quinn: Sorgen um Care: Eine doppelte Krisenhaftigkeit und ein Bewusstsein von dem, was nicht fehlen darf. - Elisabeth Conradi: Care-Ethik. Einblicke in die Theoriegeschichte. - Traugott Roser: Care-Ethik und Care-Ökonomie. Resonanzen zu Elisabeth Conradi und Mascha Madörin in der praktischen Theologie. - Michael Schüßler: Sorge/Care. Skizzen zu einer praktisch-theologischen Kartographie. -- TEIL II: Care - Aneignung und Kritik in der theologischen Ethik: Katharina Mairinger-Immisch: Die Begrifflichkeiten einer Logik sorgender Praxis. Über die mögliche Profilierung einer Care-/Sorge-Ethik anhand ethischer Denkwerkzeuge. - Markus Zimmermann: Care-Ethik als Paradigma für die theologische Ethik? Hermeneutische Überlegungen. - Walter Lesch: JUST CARE - Ein neues Framing für alte Paradigmen? - Hille Haker: Sorgebeziehungen und verletzliche Freiheit. -- TEIL III: Macht und Verantwortung - in Care-Beziehungen und Care-Strukturen: Marie-Jo Thiel: Machtasymmetrien und Machtmissbrauch in Beziehungen der geistlichen und pastoralen Begleitung. - Settimio Monteverde: Machtasymmetrien und Machtmissbrauch in Pflegebeziehungen. - Andreas Lob-Hüdepohl: Gelingende Sorge in sozialprofessionellen Beziehungen und Strukturen. Professionsethische Annäherungen. - Elisabeth Zschiedrich: Adultismus. Störfaktor gerechter Sorge. -- TEIL IV: Care und Gerechtigkeit - sozialethische Dimensionen: Eva Maria Welskop-Deffaa: Sorgende Gesellschaft - Mehr als eine Utopie? - Bernhard Emunds: Gerechtigkeitsfragen der gesellschaftlichen Organisation von Sorgearbeit. - Eva Hänselmann: Gute Pflege(arbeit) in innovativen Pflegewohnformen? Sozialethische Kriterien für die Gestaltung von Pflege-Mix-Settings. - Katharina Ebner: Der sorgende Mensch im Anthropozän. Ein notwendiger Paradigmenwechsel? -- TEIL V: Ausblick: Anna Maria Riedl: Mit Sorge denken. Von roten Fäden und Leerstellen. - IX,307 Seiten, broschiert (Gesellschaft - Ethik - Religion; Band 26/Brill | Schöningh 2025)












