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Aus schwerer Zeit 1916-1919

Wiege, August: Aus schwerer Zeit 1916-1919

Der erste Weltkrieg, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, eindrucksvoll in Form kommentierter Zeitungsausschnitte authentisch dokumentiert. Aufzeichnungen des Magistratssekretär August Wiege. Hrsg. von Günter H. Wiege. Mit einem Vorwort von Volker Hentschel. Die Edition macht das "Kriegsjournal" August Wieges - eine Sammlung von Zeitungsausschnitten und Kommentaren, die nachvollziehen lassen, wie über die Jahre die anfängliche Kriegsbegeisterung umschlug in eine Resignation, die Ausdruck des Entsetzens und der maßlosen Enttäuschung war - auszugsweise zugänglich. Eigentümlich an dem Journal ist, dass es sich dabei um ein Tagebuch in Form kommentierter Zeitungsausschnitte handelt. Sein "Verfasser" -"Hersteller" träfe den Vorgang vielleicht besser - zeichnet darin anhand von Berichten, Meldungen und sonstigen Stücken das Kriegsgeschehen und dessen Auswirkungen auf das alltägliche Leben, Handeln und Verhalten in einer großen kriegsfernen und dennoch heftig kriegsbetroffenen Stadt nach. Die Stadt ist Hannover, wo August Wiege als Stadtsekretär seinem Selbstverständnis nach so etwas wie "Kriegsdienst in der Heimat" leistete. Mit der durchaus sparsamen, in der Sparsamkeit aber höchst pointierten Kommentierung subjektiviert er die Ausschnitte gewissermaßen und verleiht ihnen dadurch den Charakter eines persönlichen Tagebuchs. Das Journal setzt im Sommer 1916 ein. Seine Auswahl der Zeitungsberichte und Tagesmeldungen, die er vermutlich vor allem dem "Hannoverschen Tageblatt" entnommen hatte, zeigt, dass er ein kritischer Zeitgenosse war, aber geprägt durch seinen Beruf und durch seine Vorstellungen von "Law and Order". Von einem Zeitzeugen zusammengestellt und kommentiert für seine Frau zur ständigen Erinnerung an die gemeinsam durchlittenen Zeiten, gewährt die Sammlung eine sehr persönliche Sicht der Ereignisse - eine Sicht, die auch wohl von der Mehrzahl der damaligen Bevölkerung geteilt wurde. Es sind keine Heldentaten oder Kriegsgräuel, über die so berichtet wird, sondern über das stille Leiden an der "Heimatfront". Und das ist auch der Hauptsinn dieser Sammlung zu erinnern, wie teilweise katastrophal die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Lebens in der Zeit des ersten Weltkrieges war. [7],414 Seiten, Großformat, broschiert (Verlag Das Dokument 2002) mit deutlichen Gebrauchsspuren, Kanten etwas berieben

Bestell-Nr.: 131408
Gewicht: 1,15 kg
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Publizistik, Medienwissenschaften | 1. Weltkrieg
ISBN: 9783980695831
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