Gurlitt: Status Report
"Degenerate Art" - Confiscated and Sold (Kunstmuseum Bern). Nazi Art Theft and Its Consequences (Art and Exhibition Hall of the Federal Republic of Germany, Bonn). Anlässlich der Doppel-Ausstellung "Bestandsaufnahme Gurlitt" im Kunstmuseum Bern und in der Bundeskunsthalle, Bonn sowie der gemeinsamen Schau im Gropius Bau Berlin: »Bestandsausfnahme Gurlitt. "Entartete Kunst" - Beschlagnahmt und verkauft«, 2. November 2017 bis 4. März 2018 im Kunstmuseum Bern; »Bestandsaufnahme Gurlitt. Der NS-Kunstraub und die Folgen«, 3. November 2017 bis 11. März 2018 in der Bundeskunsthalle, Bonn; »Bestandsausfnahme Gurlitt. Ein Kunsthändler im Nationalsozialismus«, 14. September 2018 bis 7. Januar 2019 im Gropius Bau, Berlin. Hrsg. vom Kunstmuseum Bern und der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. Konzeption: Agnieszka Lulinska. Redaktion: Andrea Baresel-Brand, Meike Hopp & Agnieszka Lulinska. Mitarbeit: Lukas Bächer & Vanessa von Kolpinski. Übersetzungen von Josephine Cordero Sapien, Gérard A. Goodrow, Jane Michael und Michael Scuffil. Mit Beiträgen von Meike Hoffmann, Agnieszka Lulinska, Shlomit Steinberg, Johannes Gramlich, Meike Hopp, Birgit Schwarz, Georg Kreis, Stefan Koldehoff, Matthias Frehner, Anja Heuß, Andrea Baresel-Brand, Yehudit Shendar, Andrea Bambi, Britta Olényi von Husen, Linda Philipp-Hacka, Marcus Leifeld, Nathalie Neumann & Lukas Bächer. - Das englischsprachige Begleitbuch zu den Ausstellungen der Bundeskunsthalle und des Kunstmuseums Bern (2017/18) dokumentiert in Wort und Bild (mit Angaben zur Provenienz) eine Auswahl von 296 Werken aus dem Nachlass des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt und thematisiert die wechselvolle Geschichte des »Kunstfundes Gurlitt«. Der Liste der Werke vorangestellt sind fünf Beiträge, die sich mit Hildebrand Gurlitt als Kunstkritiker, Museumsmann und Kunsthändler auseinandersetzen, und 15 Beiträge, die sich den vielfältigen Aspekten des Kunstfunds widmen, insbesondere Problemen der Provenienzforschung. - Als 2012 über 1000 Kunstwerke herausragender Künstler der Moderne auftauchten, wurde dies als Sensationsfund gefeiert, doch auch der Verdacht auf NS-Raubkunst stand im Raum. Das Begleitbuch zu den Ausstellungen der Bundeskunsthalle und des Kunstmuseums Bern dokumentiert eine Auswahl von Werken aus dem Nachlass des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt und thematisiert die wechselvolle Geschichte des »Kunstfundes Gurlitt«. Über die Präsentation der Bilder hinaus wird der Nachlass von Cornelius Gurlitt (1932-2014), dem Sohn des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt, von einer hochkarätigen Autorenschaft in den historischen Kontext gesetzt, der für Transparenz und Aufklärung sorgt: Ein wichtiges Thema sind die Provenienzen der Werke, die teils als »Entartete Kunst« im NS-Regime diffamiert wurden. Was aus dieser Sammlung ist Raubkunst, was wurde rechtmäßig erworben, was unter Zwang veräußert? Auch rücken die Biografien jüdischer Sammler und Künstler, die Opfer des Kunstraubs und des Holocaust wurden, in den Fokus. Und es wird der Frage nachgegangen, wie geraubte Werke nach 1945 wieder zurück in die Museen und privaten Sammlungen gelangten. Der Band zielt auf ein differenziertes Verständnis dieses einmaligen Falls in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands. - From the Table of Contents: Agnieszka Lulinska: "Gurlitt: Status Report". Topics and texts. [Introduction]. -- PART I: Hildebrand Gurlitt - Curator, Art Dealer, Profiteer. -- Meike Hoffmann: The long shadows of the past. A critical appraisal of Hildebrand Gurlitt’s life. - Shlomit Steinberg: Being a ‘Mischling’: The German-Jewish identity of Hildebrand Gurlitt. - Johannes Grämlich/Meike Hopp: ‘Occasionally spirit is turned into money’. Hildebrand Gurlitt as an art dealer during the Nazi period. - Birgit Schwarz: Hildebrand Gurlitt and the ‘Special Commission Linz’. - Georg Kreis: Switzerland. Market or hub? -- PART II: The Gurlitt Art Trove. -- Stefan Koldehoff: Excuses, ignorance, and lack of empathy. The treatment of victims of National Socialism after 1945 and the ‘Gurlitt Affair’. - Matthias Frehner: Must the art history of the 20th century be rewritten? A first art-historical analysis of the Gurlitt holdings. - Anja Heuß: Provenance research before and after the ‘Gurlitt Affair’. - Andrea Baresel-Brand: The challenge of researching the provenance of Gurlitt’s holdings. - Yehudit Shendar: The challenge of provenance research. Can primary sources be fully trusted? - Meike Hoffmann: Max Beckmann, "Old Woman with Cloche Hat", 1920. - Meike Hoffmann: Ernst Ludwig Kirchner, "Two Nudes on a Bed (Two Models)", ca. 1907/08. - Meike Hoffmann: August Macke, "Landscape with Sailing Boats", 1913. - Meike Hoffmann: Otto Mueller, "Portrait of Maschka Mueller", 1924/25. - Andrea Bambi: Fritz Salo Glaser. - Britta Olenyi von Husen: ‘They are the finest ones, for which I had set the highest prices.’ Adolph von Menzel in the collection of Albert Martin Wolffson. - Linda Philipp-Hacka: ‘For Herr Braunthal, in friendship’. The fate of Max Liebermann’s "Self-Portrait of the Artist with Sketchbook". - Marcus Leifeld: A private sale outside the public realm. Francois Boucher’s "Head of a Girl" as part of the Parisian collection of Roger Delapalme. - Nathalie Neumann: The Dorville Collection. A forced sale for investors? - Lukas Bächer: Dubious. Georges Seurat’s drawing "Strolling Woman" and the expertise provided by André Schoeller. -- PART III: List of Works. -- PART IV: Appendix: Lukas Bächer: Hildebrand Gurlitt’s biography in its historical context. - Chronology of the Gurlitt art trove. - Glossary. - Index of personal names. - 344 Seiten mit 351 Farb- und 43 s/w-Abb., Großformat, gebunden (Hirmer Verlag 2017)












