Roberts, Daniela: »Imago Mundi«

Eine ikonographische und mentalitätsgeschichtliche Studie, ausgehend von Hans Holbein d. J. "The Ambassadors". Eine Neuinterpretation des (innerhalb seiner Gattung einzigartigen) Werks auf Basis neu erschlossenen Quellenmaterials. Das Gemälde wird dabei in einen größeren geistesgeschichtlichen Kontext gesetzt, der es erlaubt, sich dem Sinnzentrum des Werkes unter Einbeziehung zentraler Teilaspekte anzunähern. Konkret nachgewiesen wird beispielsweise der Bezug des Gemäldes zur Krönung Anna Boleyns, deren Zeugen und politische Advokaten die "Gesandten" waren. In Holbeins Gemälde reflektieren sie die politischen Implikationen dieses Ereignisses und dokumentieren zugleich den eigenen Status sowie ihre diplomatischen Erfolge auf dem Hintergrund der europäischen Politik und religionspolitischen Bewegungen in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Studie dringt tief in Mentalität, Denkstrukturen sowie das Wissenschaftsverständnis humanistischer Gelehrter und politisch einflussreicher Personen ein, was sie nicht nur für Kunstwissenschaftler interessant macht. 523 Seiten mit 8 Farb- und 88 s/w-Abb., gebunden (Studien zur Kunstgeschichte; Band 177/Olms Verlag 2009)

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