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Martin Bucer, der dritte deutsche Reformator

Martin Bucer, der dritte deutsche Reformator

Zum Ertrag der Edition der Deutschen Schriften Martin Bucers. Hrsg. von Christoph Strohm und Thomas Wilhelmi im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Akademie der Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg. Fünf Beiträge bilanzieren Geschichte und Forschungserträge der nach mehr als fünf Jahrzehnten nunmehr abgeschlossenen Edition der Deutschen Schriften Bucers. Sie beleuchten u.a. seine Bedeutung für die Reformation im Südwesten, seine Theologie, sein Leben und Umfeld. - Die nun erfolgreich abgeschlossene Edition der Deutschen Schriften des Reformators Martin Bucer hat das am Beginn der Arbeiten formulierte Urteil über Bucer als "den dritten deutschen Reformator" bestätigt. Seine vielfältige Bedeutung für die deutsche sowie die europäische Reformationsgeschichte und insbesondere seine Schlüsselrolle bei der Einführung und Ausgestaltung der Reformation in den wichtigen Territorien und Reichsstädten im Südwesten des Reiches steht im Zentrum der im Band versammelten fünf Beiträge. Bucer hat die thematischen Schwerpunktsetzungen wie zum Beispiel die Klärung des Umgangs mit dem Kirchengut oder auch der Verantwortung der weltlichen Obrigkeit in Religionsangelegenheiten entfaltet und sein theologisches Profil gewonnen. Kein geringerer als Johannes Calvin hat Vieles davon aufgenommen, weiterentwickelt und zu weltgeschichtlicher Wirkung gebracht. Martin Greschat rekonstruiert in seinem Beitrag die Geschichte der Edition der Deutschen Schriften Bucers seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Der Beginn war belastet durch die Erfahrungen des Krieges zwischen Deutschland und Frankreich. Schweizer Gelehrte leisteten einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Edition auf den Weg gebracht werden konnte. Ein wesentlicher Ertrag der Edition der Deutschen Schriften Bucers wird in dem Aufsatz Christoph Strohms vorgestellt: die überragende Bedeutung des Straßburger Reformators für die Reformation im Südwesten des Reichs. Stephen Buckwalter zeichnet ein Profil der Theologie des Reformators Bucer, wie es sich aus den in den vergangenen zwanzig Jahren edierten Deutschen Schriften ergibt. Er trat keineswegs nur vermittelnd auf, sondern konnte - zum Beispiel gegenüber den Täufern und Spiritualisten in Straßburg - durchaus auch klare Abgrenzungen vollziehen. Vielfach überschneidet sich die Edition der Deutschen Schriften mit der des Briefwechsels, so dass auch ein Blick in die Korrespondenz geworfen wird. Wolfgang Simon ergänzt auf diese Weise das theologische Profil durch Zeugnisse über Bucer als Vermittler im persönlichen Umfeld, als Freund und Familienvater. Eike Wolgast erhellt einen wichtigen Aspekt des reformatorischen Wirkens Bucers am Ende seiner Straßburger Zeit, nach der Niederlage der Protestanten im Schmalkaldischen Krieges. Durch den Vergleich der Reaktionen Bucers und des Stättmeisters Jakob Sturm auf die Einführung des Augsburger Interims 1548 in Straßburg lassen sich bei Bucer Tendenzen eines gesinnungsethischen Rigorismus herausarbeiten. Die Beiträge gehen zurück auf das Abschlusskolloquium "Martin Bucers Deutsche Schriften" der Bucer-Forschungsstelle an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften; Heidelberg, 7./8. April 2016. -- Aus dem Inhalt: Martin Greschat: Zur Geschichte der Bucer-Edition. - Christoph Strohm: Martin Bucer und die südwestdeutsche Reformationsgeschichte. - Stephen Buckwalter: Bucers theologisches Profil im Lichte der jüngst edierten BDS-Bände. - Wolfgang Simon: Martin Bucer - Vermittler, Helfer, Freund und Familienvater. Notizen zu seinem Briefwechsel der Jahre 1531-1533. - Eike Wolgast: Gesinnungsethik und Verantwortungsethik. Martin Bucer und Jakob Sturm im Kampf um die Einführung des Interims in Straßburg. - 106 Seiten mit 10 Abb., broschiert (Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Akademiekonferenzen; Band 26/Universitätsverlag Winter 2016)

Bestell-Nr.: 15142
Gewicht: 183 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Evang./lutherische Kirchengeschichte
ISBN: 9783825367237
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