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Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550-1620)

Strohm, Christoph: Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550-1620)

Zur Relevanz eines Forschungsvorhabens. Welche wissenschaftliche Bedeutung kommt der Erfassung, Dokumentation, partiellen Edition und Auswertung von Theologenbriefwechseln aus dem Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit zu? Christoph Strohm arbeitet insbesondere die Relevanz der Korrespondenzen für die Erforschung der innerprotestantischen Konkurrenz und Konfessionalisierung im Südwesten des Reichs heraus. - Die Einführung der Reformation in Württemberg 1534 stand vor der Aufgabe, zwinglianische Einflüsse aus dem benachbarten Zürich mit lutherischen Orientierungen zu verbinden. So wurde die württembergische Konkordie von 1534 zum Ausgangspunkt späterer innerprotestantischer Einigungsbemühungen. 1563 entstand in der Kurpfalz der Heidelberger Katechismus als eines der wichtigsten reformierten Bekenntnisse. Nicht zuletzt als Reaktion darauf wurde 1577 unter maßgeblicher Beteiligung württembergischer Theologen, insbesondere des langjährigen Kanzlers der Tübinger Universität, Jakob Andreä, die Konkordienformel als lutherisches Einigungsbekenntnis verfasst. Eine möglichst umfassende digitale Erfassung und exemplarische Edition der Korrespondenzen aller führenden Theologen in Kirche und Universität zwischen 1550 und 1620 soll die bislang nicht ausreichend gewürdigte Bedeutung des Südwestens des Reichs für die europäische Reformationsgeschichte sichtbar machen. Das wird in drei größeren Gedankengängen geschehen. Der erste ist der Frage gewidmet, welche besondere Relevanz der Erfassung von Briefwechseln, und zwar von Theologen aus den Jahrzehnten 1550 bis 1620, zukommt. Dabei sollen auch grundlegende Informationen über das Vorhaben gegeben werden. Der zweite Gedankengang soll die Stichworte Konfessionalisierung, Territorialstaatsbildung und Säkularisierung als Schlüsselbegriffe der Frühneuzeit Geschichte, und insbesondere der Jahrzehnte 1550 bis 1620, erörtern. In einem dritten Gedankengang werde ich den Raum „Südwesten des Reichs" in den Blick nehmen und seine besondere Bedeutung für die europäische Reformationsgeschichte herausarbeiten. Der Südwesten des Reichs war alles andere als ein Randgebiet, und den Territorien Württemberg und der Kurpfalz sowie der Reichsstadt Straßburg kam eine bislang nicht ausreichend gewürdigte Bedeutung für die europäische Reformationsgeschichte zu. Unter anderem geht es dabei um den Sachverhalt der produktiven Kraft konfessioneller Konkurrenz (auf engem Raum). Die Untersuchung gliedert sich in vier Kapitel: 1. Zur Digitalisierung frühneuzeitlicher Korrespondenzen; 2. Konfessionalisierung, Territorialstaatsbildung und Säkularisierung in der Frühen Neuzeit (1550-1620); 3. Innerprotestantische Konkurrenz und Konfessionalisierung im Südwesten des Reichs (Oberdeutsche Vermittlungstheologie und innerprotestantische Einigungsbemühungen; Prägender Einfluss der oberdeutschen Theologie Bucers auf die Reformation Calvins; Reformierte Bekenntnisbildung in der Kurpfalz (Heidelberger Katechismus 1563); Lutherische Bekenntnisbildung in Württemberg (Konkordienformel 1577); Produktive Kraft konfessioneller Konkurrenz im Südwesten); 4. Résumé. - 85 Seiten mit 17 Abb., broschiert (Schriften der Philosophisch-Historischen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften; Band 57/Universitätsverlag Winter 2017)

Bestell-Nr.: 15159
Gewicht: 154 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Historische Hilfswissenschaften | Evang./lutherische Kirchengeschichte | Geschichte der Frühen Neuzeit
ISBN: 9783825367633
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