Mona Lisas Enkelinnen

Cessari, Michela: Mona Lisas Enkelinnen

Reflexionen über die 'femme fragile'. Die Studie zeigt die Zerbrechlichkeit als Kehrseite von Stärke auf, als Erbe des Idealtypischen, das sich in dem vom Diskurs der Emanzipation durchsetzten Klima der literarischen Frühmoderne als "imaginierende Weiblichkeit" Bahn bricht: Die femme fragile, die hier nicht als "imaginierte", sondern als "imaginierende Weiblichkeit" betrachtet wird, stiftet in der Belle Époque weitgehend mehr Unruhe als die femme fatale. Es zeigt sich, dass die Problematik der "Zerbrechlichkeit" nicht auf die weiblichen Figuren beschränkt ist; sie hängt vielmehr mit einem regressionsfreien Identitätsentwurf zusammen, in dem ästhetische Moderne und soziologischer Antimodernismus eine fruchtbare Synthese eingehen. Die femme fragile, als Produkt männlicher Imagination geboren, imaginiert zurück, entgeht dem ihr vermeintlich inhärenten Opferschicksal und wird selbst zur Künstlerin, die als moderne Nachfahrin der unergründlichen Mona Lisa das Signum jener diskursiv nicht restlos erschließbaren Idealität in sich trägt, die sich als Gegenentwurf zu Positivismus und Nützlichkeitskult konstituiert. 125 Seiten, broschiert (Königshausen & Neumann 2008) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 19928
Gewicht: 265 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Kulturwissenschaften | Allg. u. vergleich. Literaturwissenschaft | Genderstudien
ISBN: 9783826032516
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