Schütze, Sebastian: Kardinal Maffeo Barberini später Papst Urban VIII. und die Entstehung des römischen Hochbarock

Der Band vermittelt die Ideen und Vorstellungen, das Interesse an den bildenden Künsten und den persönlichen Anteil des größten Kunstpapstes des 17. Jahrhunderts anhand der Cappella Barberini in S. Andrea della Valle, den Sammlungen Maffeo Barberinis und der Begegnung Maffeos mit Gian Lorenzo Bernini. Die Arbeit konzentriert sich auf die Aufträge und die Kunstpatronage des Kardinals vor seinem Pontifikat. Der Autor beschreibt zunächst den Werdegang Maffeos, die Genese seiner Bibliothek und seine Rolle als religiöser Dichter, bevor er sich ausführlich der seit 1603 geplanten Familienkapelle widmet, der Capella Barberini in San Andrea della Valle. Der zweite Hauptteil behandelt die Gemäldesammlung des Kardinals, besonders im Hinblick auf seine Bologneser Legation 1611-1614 und die dortige Academia dei Gelati mit ihrer Synthese von Literatur, Bildbeschreibung und Auftragserteilung bzw. Sammeltätigkeit. Der dritte Hauptteil der Arbeit beleuchtet das Verhältnis Maffeos zu Bernini, von den ersten Aufträgen für die Capella Barberini bis zu den Großplastiken für den Rivalen Kardinal Scipione Borghese. Ein kurzer Blick auf die Kunstpatronage während Maffeos Pontifikat rundet den Band ab. 375 Seiten mit 17 Farb- und 287 s/w-Abb., Großformat, Leinen (Römische Forschungen der Bibliotheca Hertziana; Band 32/Hirmer Verlag 2007)

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