Burhan Dogançay

Deutsch/Englisch. Hrsg. von Klaus Albrecht Schröder und Elsy Lahner. Mit einem Vorwort von Klaus Albrecht Schröder und Texten von Deniz Beyazit, Edelbert Köb, Elsy Lahner und Magnus af Petersens. Anlässlich der Ausstellung in der Albertina, Wien, 6. Juli bis 8. Oktober 2017. Fotorealismus und Abstraktion, Pop Art, Collage und Montage vereint in einem Oeuvre: In seinen »urban walls« verarbeitet Dogançay die vielfältigen reizvollen Erscheinungsformen urbaner Wände in verschiedensten Medien. Eine spannende Neuentdeckung des Künstlers und seiner »urban walls«: der Ausstellungsband bietet eine opulente, umfassende Retrospektive mit Arbeiten aus rund 50 Jahre Schaffenszeit. - Der aus Istanbul stammende Dogançay (1929-2013) ließ sich 1964 in New York nieder und bewegte sich in der Kunstszene um Robert Rauschenberg und Jasper Johns. Die Wand war seine Leidenschaft. Betrachtet man urbane Wände mit den Augen von Burhan Dogançay so öffnet sich eine ganz andere Welt: halb abgerissene Plakate auf rauem Ziegelmauerwerk, darüber Graffiti, Kritzeleien, Botschaften, Schilder, Aufkleber. Aus diesem Fundus von Strukturen, Zeichen und Symbolen kreierte der Künstler seine Wandfragmente, seine »urban walls«. Sein Thema ist die visuelle Wahrnehmung von Textur, Ort und Erinnerung, das er in seriellen Arbeiten erforscht. Für seine »urban walls« hält er weltweit Hauswände und Fassaden in verschiedensten Medien fest, er verwendet hierfür eine Fülle von Materialien und Techniken, etwa Fotografie, Collage, Malerei. Seine Werke sind Archive vergangener Jahrzehnte, die den Zeitgeist einfangen. Ab den 1970er- und 1980er-Jahren entwickelt er aus diesen Arbeiten seine »Ribbons« - kalligraphische Gemälde von poetischem Zauber. Eine spannende Neuentdeckung des Künstlers und seiner »urban walls«. 129 Seiten mit 85 Farbabb., Großformat 22,5 x 26,5 cm, gebunden (Hirmer Verlag 2017)

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