Die ästhetische Schwelle

Schamel, Alexandra: Die ästhetische Schwelle

Räume der Allegorie bei Baudelaire und Proust. Die Schwelle ist ein besonderer Raum. Sie gehört weder zum Innen- noch zum Außenraum. Sie umgrenzt einen Bereich, der nicht zuzuordnen ist und begrifflich undefiniert bleibt. Auf die Besonderheit dieses Raumes deutet die Schwelle des Erkennens, wie sie Zeitgenossen eines Epochenübergangs erfahren. Sie fühlen sich eingeschlossen in einer terra incognita, die aber selbst die Grenzen der bekannten Welt aufsprengt und unauslotbar erscheint. Baudelaire und Proust reflektieren diese paradoxe Erfahrung der frühen und späten Phase der Moderne im Verfahren der Allegorie. Diese erzeugt ästhetische Schwellen im Text. Sie öffnet jenseits der buchstäblich lesbaren Welt diffuse Zonen des Surrealen und Atmosphärischen, Areale einer unerklärlichen Schönheit. 247 Seiten mit 10 Abb., broschiert (Wilhelm Fink Verlag 2015) minimale Lagerspuren

Bestell-Nr.: 92459
Gewicht: 430 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Literaturtheorie | Neuere französische Literatur
ISBN: 9783770557578
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