Ironie - Komik - Skepsis

Berendes, Jochen: Ironie - Komik - Skepsis

Studien zum Werk Adalbert Stifters. In diesen Studien wird die Reflexivität der Stifterschen Texte unter den Begriff der Ironie gefasst, und diese bezieht sich kritisch auf die scheiternden Konzepte der vorbildlich anmutenden Protagonisten. Das ironische Erzählverfahren bildet in seiner Disparatheit einen reflektierten Integrationspunkt der Texte. Historisch wird dieser Begriff von Ironie hergeleitet aus einer Rezeption der (Früh-) Romantik und Jean Pauls. Finden sich in den frühen Werken noch Ironiesignale, so scheinen sie im späteren Werk verschwunden, nicht aber weil es Ironie nicht mehr gäbe, sondern weil sie radikalisiert wurde. Bislang ungeahnte komische Effekte entstehen durch die subtile Suspension des scheinbar Verbindlichen. Skepsis, die neben der antiken Tradition auch als ein Moment der frühromantisch-progressiven Ironie zu begreifen ist, kennzeichnet die Texte insofern, als sie mit einer ‚Schlussdissonanz‘ enden, die weder einem Überschwang der Einbildungskraft noch überlieferten Diskursen noch trauen mag. VII,410 Seiten, broschiert (Hermaea; Band 119/Max Niemeyer Verlag 2009) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 56385
Gewicht: 618 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Biedermeier, Vormärz, Junges Deutschland
ISBN: 9783484151192
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