Butschky, Samuel: Der Hóchdeutsche Schlüszel/ Zur Schreibrichtigkeit oder Rechtschreibung;

Das ist: Kurtzer/ jedoch wohlgegründeter unterricht/ wie man in unserer Hóchdeutschen Haupt- und HeldenSpráche/ dero unhintertreiblichen Grundsätzen nach/ die Wörter/ an sich selbst/ recht und eigentlich schreiben/ fügen/ und scheiden sol. Im Perfertischen Buchladen/ zu Breßlau/ vermehrt. Reprint der Ausgabe Leipzig 1648. Hrsg. von Claudine Moulin. Einer der ausgefallensten reformorthographischen Versuchen des 17. Jahrhunderts. In Anlehnung an die eigenwillige und umstrittene Orthographietheorie von Philipp von Zesen und durch Kompilation aus den Schriften von Mitgliedern der Fruchtbringenden Gesellschaft entwirft Butschky ein Regelwerk für die Schreibung des Deutschen, das teilweise interessante Wege aufzeigt, etwa zur Lösung der Diskrepanzen zwischen Schreibung und Lautung. Neben der Rezeption zeitgenössischer Autoren geht Butschky auch eigene Wege, indem er etwa Lehngraphien aus dem Polnischen in das orthographische System des Deutschen einbaut. In einer Einleitung beleuchtet die Herausgeberin die persönlichen Hintergründe Butschkys und erschließt dessen Werk hinsichtlich Inhalt, Aufbau, Rezeption und orthographiegeschichtlicher Stellung. XLI*,113,XV Seiten, Leinen (Documenta Orthographica. Abteilung A: 16. bis 18. Jahrhundert; Band 4/Olms Verlag 2007)