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Aufbruch des Gewissens

Trentmann, Frank: Aufbruch des Gewissens

Eine Geschichte der Deutschen von 1942 bis heute. Aus dem Englischen von Henning Dedekind, Franka Reinhart, Karin Schuler, Heide Lutosch und Sabine Reinhardus. Wie kam es dazu, dass die Deutschen nach Shoah und Vernichtungskrieg im Jahr der "Willkommenskultur" 2015 als moralisch geläutert galten? Wie gelang der Weg vom Volk der Täter zum anerkannten Partner in der Welt? Trentmann zeigt, wie dieser Weg quasi "von unten" gesehen und beschritten wurde. - In einem einzigartigen Panorama erzählt Frank Trentmann, wie die Deutschen seit der NS-Zeit mit den großen Fragen gerungen haben, ausgehend von der Verantwortung für einen furchtbaren Genozid und Vernichtungskrieg. Dabei geht es um alle Deutschen, im Osten wie im Westen. Wo empfanden sie Schuld und Scham, wohin ging ihr Mitgefühl und wo hörte es auf? Er zeigt, dass es bei Themen wie Toleranz oder Rassismus, Wohlstand oder Wohlfahrt, Krieg und Frieden, Gedenken oder Schlussstrich immer Spannungen gab, die unser Land bis heute prägen. Auf Basis von zahlreichen individuellen Stimmen aus der Bevölkerung zeigt Frank Trentmann, wie dieser Weg quasi "von unten" gesehen und beschritten wurde, beginnend mit der Schlacht von Stalingrad 1941/42. Der Blick der Deutschen auf den Krieg veränderte sich, Fragen von Schuld und Verantwortung kamen auf, Ausgangspunkt für einen Aufbruch des Gewissens. Von der "Entnazifizierung" über Wirtschaftswunder und 68er bis zur Umweltbewegung, von der Erinnerungspolitik bis zu Migration und Asyl, von der Friedensbewegung bis zum Krieg in der Ukraine führt Frank Trentmann die Vielfalt der Haltungen vor Augen. Dabei geht es um die Bundesrepublik genauso wie um die DDR und das wiedervereinte Deutschland. Wie "lernten" die Deutschen im Westen Demokratie? Wie gingen sie in der DDR mit dem Widerspruch zwischen dem Versprechen einer neuen Gesellschaft und der Realität der Diktatur um? Wie wurde in beiden Staaten und nach der Wende über Krieg und Frieden debattiert, über Arbeit und Kindererziehung, über Pflichterfüllung, Nation oder Heimat? Frank Trentmann erzählt von den Menschen selbst, von ihren Einstellungen, Ängsten und Wünschen, von Liebe und Hass, Ehrgeiz und Mitgefühl. Zu Wort kommen deutsche Soldaten und jüdische Überlebende, Vertriebene, die um Anerkennung kämpfen, Jugendliche, die sich in der Kriegsgräberfürsorge engagierten, Studentinnen und Studenten der 68er-Bewegung, Migrantinnen und Geflüchtete, Umweltaktivistinnen und Bergleute, Konservative und Liberale. So entsteht ein lebendiges, unterhaltsam zu lesendes Porträt der deutschen Gesellschaft in ihrer ganzen Bandbreite, in dem sich viele Leserinnen und Leser wiedererkennen werden, und das zahlreiche überraschende Details und Erkenntnisse bietet. 1.020 Seiten sowie 21 Farb- und 21 s/w-Abb. auf 16 Tafeln, gebunden (S. Fischer Verlag 2023) leichte Lagerspuren, Mängelexemplarstempel auf Schnitt, Kanten leicht bestoßen

Bestell-Nr.: 99431
Gewicht: 1,47 kg
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Studium Generale - Geschichte | Geschichte des 20. Jahrhunderts, übergreifende Darstellungen
ISBN: 9783103973167
Lieferzeit: 2-7 Tage*
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