Die Spur der Gewalt

Nieraad, Jürgen: Die Spur der Gewalt

Zur Geschichte des Schrecklichen in der Literatur und ihrer Theorie. Dem Autor geht es darum, Bedingungen und Funktionen der Gewaltdarstellung im Spannungsfeld zwischen Textpraxis und literarischer Theorie zu erfassen und epochale Denk- und Argumtentationstraditionen aufzuzeigen. Nieraad zeigt, wie seit der Antike die am Individuum ausgeübte Gewalt als Körperopfer gerechtfertigt und verklärt wird. Mit dem Sturm und Drang tritt das subjektive Leiden an der Gewalt in den Vordergrund; es schlägt sich in der Literatur als Körperschrei nieder. Danach beginnt, im Zusammenhang mit der ästhetizistischen Semiotisierung des Körpers, eine Phase rauschhafter literarischer Gewaltexzesse. Nieraad beendet seine Untersuchung in unserem Jahrhundert: Der Erste Weltkrieg bringt neue Erfahrungen des Schrecklichen mit sich. Schließlich stellt das, wofür der Name Auschwitz steht, die Möglichkeit jeder literarischen Darstellung des Schreckens radikal in Frage, weil die schlimmsten Imaginationen von der Wirklichkeit übertroffen wurden. Ist Literatur nach Auschwitz über- haupt noch möglich? 220 Seiten, broschiert (zu Klampen Verlag 1994) vereinzelt mit Bleistiftanstreichungen- und anmerkungen im Text, sonst nur wenige Gebrauchsspuren

Bestell-Nr.: 994613
Gewicht: 276 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Literaturtheorie
ISBN: 9783924245320
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