Pfaff, Konrad: Salomon Maimon - Hiob der Aufklärung

Mosaiksteine zu seinem Bildnis. Die Studie versteht sich als philosophisch-historisches Abenteuerbuch. Sie will das abenteuerliche Leben und geistige Werden des Salomon Maimon im Rahmen des Abenteuers der europäischen Aufklärung und des geisterfüllten Judentums des 18. Jahrhunderts vorstellen. In Salomon Maimon stieß die Welt des alten Ost-Judentums mit der neuen Aufklärung und den leidvollen Emanzipationsbestrebungen im Judentum zusammen. Er wurde, in Armut und abenteuerlicher Denkgenialität, nicht nur der "Jude Kants", sondern auch Angelpunkt und erster Impulsgeber der Philosophie des deutschen Idealismus. In seiner Verstehensvirtuosität verband er Spinoza, Leibniz, Hume mit Kant und wurde Anstifter Fichtes, Schellings und Hegels. Er saß zeitlebens zwischen allen Stühlen, im Niemandsland zwischen den Grenzen: Einzelgänger wider Orthodoxie und Dogmatismus in Religion und Philosophie. Als Vorläufer eines identitätserschwerten Menschenschlags humanistisch-kosmopolitischer Konvenienz wirkt Salomon Maimon bis in die Moderne nach. VIII,320 Seiten, broschiert (Philosophische Texte und Studien; Band 41/Olms Verlag 1995) leicht angeschmutzt

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