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Organisation der Kritik

Organisation der Kritik

Die 'Allgemeine Literatur-Zeitung' in Jena 1785-1803. Hrsg. von Stefan Matuschek. Neun Beiträge behandeln sowohl konzeptionelle als auch rechts-, wissenschafts- und wirtschaftsgeschichtliche Aspekte dieses einflussreichsten Rezensionsjournals des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Unveröffentlichte Redaktionsdokumente zur A. L. Z im Anhang beschließen den Band. - Die 'Allgemeine Literatur-Zeitung' ist die vergessene Größe der deutschen Literaturkritik um 1800. Erinnert werden bis heute nur ihre namhaften Beiträger (Kant, Fichte, Schiller, A. W. Schlegel) und ihre Vermittlerfunktion für den Kantianismus. Verwischt ist dagegen ihre eigene Kontur als progressives und führendes Organ wissenschaftlicher und ästhetischer Kritik. Alternativ zur personenorientierten Forschung bietet dieser Band eine strukturelle Beschreibung der A. L. Z. und ihrer "Organisation der Kritik": Anonymität, Vollständigkeit, Unparteilichkeit sind die Leitbegriffe eines aufklärerischen Kritikkonzeptes, das sich hier im Medium Zeitschrift mit universalem Anspruch institutionalisiert. Damit ist die A. L. Z. nicht nur der epochale Kontrasthintergrund, sondern auch die Voraussetzung für die romantische Kunst der Kritik in Deutschland. Zusammen mit den konzeptionellen werden rechts-, wissenschafts- und wirtschaftsgeschichtliche Aspekte dieses einflussreichsten Rezensionsjournals des ausgehenden 18. Jahrhunderts behandelt. Im Anhang enthält der Band bislang unveröffentlichte Redaktionsdokumente zur A. L. Z. -- Aus dem Inhalt: Stefan Matuschek: Epochenschwelle und prozessuale Verknüpfung. Zur Position der 'Allgemeinen Literatur-Zeitung' zwischen Aufklärung und Frühromantik; - Stephan Pabst: Der anonyme Rezensent und das hypothetische Publikum. Zum Öffentlichkeitsverständnis der 'Allgemeinen Literatur-Zeitung'; - Stephan Pabst: Vollständigkeit und Totalität. Die 'Allgemeine Literatur-Zeitung' und die Ordnung des Wissens um 1800; - Mark Napierala: Unparteilichkeit und Polemik. Kritik am Rezensionswesen und die Ordnung der Gelehrtenrepublik; - Irina Denissenko: Die inszenierte Öffentlichkeit des Streites. Die Gattung Antikritik und das kritische Profil der 'Allgemeinen Literatur-Zeitung'; - Gerhard Lingelbach: Injurie und Injuriensachen im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert; - Matthias John: Psychologie, Enzyklopädie und die Revision der Literatur in Ergänzungsblättern zur 'Allgemeinen Literatur-Zeitung'; - Reiner Flik: "Nur zur literarischen und artistischen Landes-Industrie geeignet?" Die Weimarer Klassik im Lichte der Standortlehre; - Susanne Jung/Johannes Mangei: Bibliographische Erschließung der 'Allgemeinen Literatur-Zeitung' als Instrument universitärer Forschung. 254 Seiten mit 9 Abb., gebunden (Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800; Band 5/Universitätsverlag Winter 2004)

Bestell-Nr.: 14888
Gewicht: 506 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: 18. Jahrhundert/Zeit der Aufklärung | Publizistik, Medienwissenschaften | Literatur der Aufklärung/Spätaufklärung
ISBN: 9783825316181
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