Objekte als Personen

Severi, Carlo: Objekte als Personen

Eine Anthropologie des Zusammenspiels von Sehen und Glauben. Aus dem Französischen von Markus Sedlaczek. Der Autor widmet sich Formen kollektiver Imagination, die unbelebten Artefakten - Spielzeugen, Ritualstatuetten, Grabdenkmälern oder Kunstwerken - Handlungsmacht zuweisen, Dinge zu lebendigen Wesen werden lassen. Die Moderne hat bekanntlich mit dem Primitivismus eine Ästhetik etabliert, die solche Objekte als Kunst betrachtet. Severi kehrt diese Blickrichtung um. Indem er jegliche Produktion von Bildern als soziale Tatsache betrachtet, die untrennbar mit der Ausübung des Denkens verbunden und damit universell ist, stellt er die etablierten Grenzen zwischen künstlerischem Diskurs und alltäglicher Praxis in Frage. Er entwickelt eine neue Theorie des Bilddenkens, die mit dem kulturellen Gedächtnis und dessen Wirklichkeitsmodellierung verbunden ist. Severis Grundannahme ist dabei so einleuchtend wie folgenreich: Das Zentrum einer Kultur bilden Strukturen der Wirklichkeitsdeutung, die an das Denken in Bildern geknüpft sind. Sie fundieren den Zusammenhang von Sehen und Glauben. Dieser Befund gilt auch für Gesellschaften, die sich als säkular begreifen. Severis Anthropologie des Gedächtnisses wird mit diesem Buch zu einer allgemeinen Anthropologie des Denkens erweitert. 434 Seiten mit 93 Abb., gebunden (Ethnographien/Konstanz University Press 2019) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 109887
Gewicht: 836 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Anthropologie | Ethnologie | Psychologie
ISBN: 9783835390911
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