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Vom Kleinbürger zum Menschen

Bossinade, Johanna: Vom Kleinbürger zum Menschen

Die späten Dramen Ödön von Horváths. Johanna Bossinade sieht das späte Werk unter dem Gesichtspunkt einer Verschiebung. In acht detaillierten Analysen zeigt sie auf, wie die dramaturgischen Konstellationen des vorangegangenen Werks abgelöst werden. Sprache ist nun nicht mehr selbst das Dargestellte, vielmehr wird sie zum Medium der Darstellung; ins Zentrum der Darstellung rückt die dramatische Person. Diese Verschiebung deutet zugleich auf einen Wechsel des Figurenkonzepts hin. An die Stelle des Kleinbürgerkollektivs im Volksstück tritt der autonome Mensch, der sich am Leitgedanken der humanitas orientiert. Im Verlauf der Textbetrachtung wird die paradoxe Konsequenz für das Geschlechterverhältnis evident: Damit die männliche Dramenfigur den autonomen Menschen vertreten kann, muss die weibliche Dramenfigur ihre Ansprüche auf Autonomie aufgeben. Die besondere Figurästhetik der Werke wird im Bezug zu anderen Dramen der Zeit sowie im Kontext der Exilproblematik entfaltet, so dass vor diesem Hintergrund ein kritisches Bild des "späten" Horváth entstehen kann. 315 Seiten, gebunden (Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft; Band 364/Bouvier Verlag 1988) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 130579
Gewicht: 586 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Literatur von der Jahrhundertwende bis 1933
ISBN: 9783416019828
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