Überegger, Oswald: Im Schatten des Krieges

Geschichte Tirols 1918-1920. In seinem Buch gelingt es Oswald Überegger, die vielfach verflochtene, wechselvolle und umkämpfte Geschichte der Region zwischen Bodensee und Gardasee plastisch darzustellen. Der Vertrag von St. Germain jährt sich im Herbst 2019 zum hundertsten Mal. Für Tirol hatte er dramatische Folgen. Das Land wurde am Brenner geteilt, das überwiegend deutschsprachige Südtirol fiel an Italien. Oswald Überegger rekonstruiert die entscheidenden Etappen der Geschichte dieses Umbruchs in sechs Schwerpunktthemen und veranschaulicht, wie als Folge des Ersten Weltkriegs eine bis heute virulente Minderheitenproblematik entstand. Das Buch bietet perspektivenreiche Blicke auf den Tiroler Raum in den Jahren 1918 bis 1920. Der Autor schildert nicht nur die zentralen Etappen der militärischen und politischen Entwicklung von den Januarstreiks 1918 bis zum Waffenstillstand von "Villa Giusti". Ein besonderes Augenmerk gilt darüber hinaus den Debatten über die Tiroler Frage auf der Friedenskonferenz bis hin zur "Annexion" Südtirols durch Italien im Oktober 1920. Die Zeitenwende jener Jahre hatte tiefgreifende Veränderungen der regionalen Mentalität zur Folge. -- Aus dem Inhalt: 1. Dem Ende entgegen: Das letzte Kriegsjahr; - 2. (K)eine Revolution? Der November 1918 in der Provinz; - 3. Die Quadratur des Kreises: Nachkriegspolitik; - 4. Am grünen Tisch: Verhandlungen' in Saint Germain; - 5. Zurück an den Start: Gesellschaft und Wirtschaft zwischen Krieg und Frieden; - 6. Heimkehren: (Über)leben nach dem Krieg; - Epilog: Krieg und Erinnerung. VIII,242 Seiten mit 21 Abb., gebunden (Verlag Ferdinand Schöningh 2019) leichte Lagerspuren

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