Trauma-Konfigurationen

Kampmeyer, Dieter: Trauma-Konfigurationen

Bernhard Schlinks 'Der Vorleser', W. G. Sebalds 'Austerlitz', Hertas Müllers 'Atemschaukel'. Die in fachwissenschaftlichen Analysen und in Feuilletons viel beachteten Prosatexte der deutschen Gegenwartsliteratur werden einer traumatheoretischen Lektüre unterzogen. Hiermit greift der Verfasser ein Konzept auf, welches sich in den Kultur- und Literaturwissenschaften seit den 1980er Jahren einer zunehmenden Verbreitung erfreut. Die Erzähler der Prosatexte Bernhard Schlinks, W. G. Sebalds und Herta Müllers werden als schreibende Ichs in den Fokus der Lektüre gerückt. Sie erzeugen, um den in ihnen immer wieder aufkommenden Erschütterungen und Verwirrungen aus dem Wege zu gehen, Trauma-Konfigurationen. Dieser Vorgang ist insofern produktiv, als die schreibenden Ichs sich permanent, jedoch vergeblich bemühen, den "Riss“, die "Lücke“ in ihrer Psyche zu schließen. Sie generieren wieder und wieder Narrative, einen ganzen "Wald“ von Fiktionen, der sie vor ihrem Trauma schützt und ihnen den Fortgang ihres Schreibens ermöglicht. 223 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 811/Königshausen & Neumann 2014) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 59519
Gewicht: 355 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Literatur nach '45
ISBN: 9783826054921
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