Gueintz, Christian: Die Deutsche Rechtschreibung (1645)

Die Deutsche Rechtschreibung. Auf sonderbares gut befinden Durch den Ordnenden verfasset/ Von der Fruchtbringenden Geselschaft übersehen/ und zur nachricht an den tag gegeben. Reprint der Ausgabe Halle 1645. Hrsg. [und mit einer Einführung versehen] von Claudine Moulin. Die Einleitung widmet sich Leben und Werk des Autors, behandelt Entstehung und Fassungen des Buchs, ferner Inhalt, Aufbau, Quellen, Normvorstellungen, Adressatenkreis und orthographische Kriterien. Das Werk, entstanden im Kontext der "Fruchtbringenden Gesellschaft", legt Zeugnis über die sprach- und kulturhistorischen Hintergründe der Barockzeit ab. Die Textgenese wird durch eine einmalige Quellenüberlieferung greifbar, durch die sich die Spracharbeit innerhalb der "Fruchtbringenden Gesellschaft" beispielhaft konkretisieren lässt: Neben einer handschriftlichen Fassung der Rechtschreibung dokumentiert eine reichhaltige Korrespondenz innerhalb der "Fruchtbringenden Gesellschaft" die Entstehung des Werkes. Neben einer kurzen Rechtschreiblehre überliefert es auch ein längeres Wortverzeichnis, das nicht nur als Verzeichnis von schwer zu schreibenden Wörtern, sondern auch als Versuch eines einsprachigen Wörterbuchs aufzufassen ist, dessen Erstellung eines der Hauptziele der "Fruchtbringenden Gesellschaft" war. XLVI,176,[16] Seiten und zwei Tafeln, Leinen (Documenta Orthographica. Abteilung A: 16. bis 18. Jahrhundert; Band 3/Olms Verlag 2008)

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