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Juden - Vom Feind zum Bruder

Connelly, John: Juden - Vom Feind zum Bruder

Wie die Katholische Kirche zu einer neuen Einstellung zu den Juden gelangte. Aus dem Amerikanischen von John Connelly und Ian E. Morgan. Vor dem Hintergrund der judenfeindlichen Traditionen und des Schweigens der Kirche während des Holocausts arbeitet Connelly die zentrale Rolle heraus, die der jahrzehntelange theologische Kampf einer kleinen Gruppe katholischer Konvertiten um Johannes Oesterreicher und Karl Thieme für den Wandel im Verhältnis der Kirche zum Judentum spielte, wie er mit dem Zweiten Vaticanum vollzogen wurde. - Gott liebt die Juden. Erst während des Zweiten Vatikanischen Konzils brachte die Kirche es über sich, diese Erklärung in ihren Statuten aufzunehmen. Zuvor hatte sie jahrtausendelang gelehrt, dass das Volk, dem die Kreuzigung Jesu zur Last gelegt wird, von Gott verflucht war und blieb. In den 1940er Jahren schwieg die Katholische Kirche die meiste Zeit, als die Juden von den Nationalsozialisten zu Millionen abgeschlachtet wurden. Wie kam es dazu, dass eine Institution, deren Weisheit als unveränderlich gilt, einen der gewaltigsten - wenn auch im Nachhinein kaum diskutierten - ideologischen Umschwung der Neuzeit unternahm? Die Gründe für diesen radikalen Schnitt entspringen den Jahren kurz vor dem Holocaust, aus einem verzweifelten theologischen Kampf, den eine kleine Gruppe katholischer Konvertiten bestritten haben, um ihre neuentdeckte Glaubensgemeinschaft vor dem Einfluss der nationalsozialistischen Ideale zu schützen. Insbesondere der ehemalige Jude Johannes Oesterreicher sowie der einstige Protestant Karl Thieme überwanden diesen besonders fraglichen Aspekt der Katholischen Kirchengeschichte, indem sie in jahrelangem Engagement Debatten in akademischen Schriften anstießen, sich für die Volksbildung einsetzten und ihre Interessen auch im Vatikan selbst durchzusetzen versuchten. Doch ihr letztendlicher Erfolg entstammte nicht dem ständigen Aufruf zu mehr Menschlichkeit, sondern der Neuentdeckung einst vernachlässigter Teile der Heiligen Schrift. Der Band beleuchtet das erstaunliche Stillschweigen, welches die Kirche während des Holocausts bewahrte, und zeigt die judenfeindlichen Lehren auf (laut derer die Juden erst vom Fluch Gottes erlöst würden, wenn sie sich Christus zuwendeten), die zu der problematischen Haltung der Christen dem Judentum gegenüber führte. - Aus dem Inhalt: 1. Das Problem des katholischen Rassismus. - 2. Die Rassenfrage. - 3. Das deutsche Volk und das christliche Reich. - 4. Katholiken im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus. - 5. Eine katholische Verschwörung gegen das Schweigen des Vatikans. - 6. Umkehr im Schatten von Auschwitz. - 7. Wer sind die Juden? - 8. Das Zweite Vatikanische Konzil. - 9. Eine besondere Missionierung der Juden. - 310 Seiten, gebunden (Verlag Ferdinand Schöningh 2016) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 61350
Gewicht: 637 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Studium Generale - Religion | Kirchengeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts | Antijudaismus- und Antisemitismusforschung
ISBN: 9783506780904
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