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Visionen des Neuen

Hjartarson, Benedikt: Visionen des Neuen

Eine diskurshistorische Analyse des frühen avantgardistischen Manifests. Eine breit angelegte Studie der frühen avantgardistischen Manifestpraxis und des ihr zugrunde liegenden Verständnisses eines radikalen ästhetischen Voluntarismus. - Die Aktivitäten der historischen Avantgardebewegungen, die im frühen 20. Jahrhundert das künstlerische Feld in Europa prägten, gingen unmittelbar mit dem Verfassen, der Herausgabe und Verbreitung von Manifesten einher. Die entsprechenden Texte dienten sowohl der Darstellung der jeweiligen Bewegungen in der Öffentlichkeit als auch dem Bruch mit der bestehenden Tradition. Sie waren ein Medium der Abgrenzung von konkurrierenden Bewegungen und der Erklärung einer neuen ästhetischen Praxis. Durch die Avantgarde wurde das Manifest zur treibenden Kraft des als einheitlich konzipierten Projekts künstlerischer Erneuerung, der politischen Revolutionierung, kulturellen Revitalisierung und spirituellen Regeneration. Ziel des Projekts war die Gründung einer neuen, genuin modernen und dynamischen Subjektivität mit künstlerischen Mitteln. Welche epistemischen Verschiebungen und welche daraus sich ergebenden Auffassungen des ästhetischen Willens, seiner kulturellen Funktion und seiner Vermittlung durch das Medium der Sprache führen dazu, dass das Manifest eine übergeordnete Funktion in der Gattungshierarchie der historischen Avantgarde einnimmt? Aus dieser Grundfrage ergibt sich eine Reihe weiterer Fragen, welche die Rekonstruktion der Kategorie des Willens im ästhetischen Diskurs der Avantgarde betreffen. In Bezug auf die Kategorie Intentionalität wird eine Rekonstruktion dieser Kategorie und ihrer Funktion angestrebt, wobei den unterschiedlichen, die Manifestpraxis der Avantgarde bestimmenden Willenskonzepten eine besondere Bedeutung zukommt. Im Zentrum steht das Verhältnis der zentralen Funktion des Manifests im Projekt der Avantgarde zu ihrer Aufarbeitung irrationalistischer Willenskonzepte. Durch die Analyse dieser Konzepte verspricht sich die Studie neue Einsichten in die genuine Fremdheit des epistemischen Horizonts der Avantgarde. Hiermit verbunden ist eine Untersuchung der Neubestimmung des Manifests durch die Avantgarde, die die sprachliche Performanz des Textes selber zum Gründungsakt einer neuen kulturellen Ordnung erhebt und somit die inhärente Herrschaftsinstanz der Gattung Manifest versprachlicht. Auf der Grundlage der These der Versprachlichung wird ihrerseits das spezifische Verhältnis zwischen dem Ästhetischen und dem Politischen im frühen avantgardistischen Manifest analysiert. Bei der Beschreibung des frühen avantgardistischen Manifests als eines spezifischen Mediums sprachpolitischen Handelns werden unterschiedliche Denkmodelle aus dem kulturellen Umfeld der Avantgarde herangezogen. XI,408 Seiten mit 6 Abb., gebunden (Universitätsverlag Winter 2013)

Bestell-Nr.: 75066
Gewicht: 806 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Ästhetik | Kunsttheorie | Kunst im 20. Jahrhundert
ISBN: 9783825361341
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