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Der Wolfenbütteler Psalter

Westphal, Stefanie: Der Wolfenbütteler Psalter

Cod. Guelf. 81.17 Aug. 2°. Eine ornamentgeschichtliche Studie. Gegenstand der Untersuchung ist eine Gruppe von sechs karolingischen Handschriften, (darunter der Wolfenbütteler Psalter) deren Zusammengehörigkeit durch stilistische Vergleiche aufgezeigt und deren regionale künstlerische Prägung durch genaue Ornamentanalyse bestimmt wird. - Im fränkischen Reich setzte im Zuge der durch Karl den Großen initiierten Renovatio im ausgehenden 8. und 9. Jahrhundert ein Aufblühen der Künste und der mit ihnen verbundenen Werkstätten und Skriptorien ein. Nicht nur am Hof, sondern auch in Klöstern, die in engen Kontakt zu ihm standen, wurden Werke geschaffen, deren Gestaltungen stilistische Einflüsse aufweisen, die weit über den jeweils regionalen Einzugsbereich hinausgehen. Auch der im Mittelpunkt dieser Arbeit stehende Wolfenbütteler Psalter entstammt diesem kulturellen Umfeld. Ihm sind in der ornamentalen Ausstattung fünf weitere Kodizes hinzuzufügen: der Ludwigspsalter (Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Ms. theol. lat. fol. 58, Psalter), jeweils ein Evangeliar (Prag, Knihovna Metropolitni Kapituli, B 66 / Rom, Biblioteca Vaticana, Pal. lat. 47), Gregorius, Moralia in Job (Boulogne-sur-Mer, Bibliothèque municipale, Ms. 71) und Augustinus, Varia Opera (St. Omer, Bibliothèque municipale, Ms. 254). Die Arbeit zeigt die Zusammengehörigkeit der Handschriften durch stilistische Vergleiche auf, lokalisiert durch genaue Ornamentanalyse die Regionen, aus denen ein künstlerischer Einfluss auf die Ausstattung der Handschriften erfolgte. Die ausführliche Ornamentanalyse hat zum Ziel, das Ornamentrepertoire der Handschriften wiederzugeben, es auf Herkunft und Einflussbereiche zu überprüfen und die Gruppe prägende Ornamente herauszufiltern. Die Ornamentanalyse ist auf die in den Handschriften vorkommende Motive und Muster beschränkt. Durch das aufgezeigte Formenrepertoire wird ein Ornamentspektrum festgelegt, wobei zwischen handschriftenspezifischer und gruppenspezifischer Ornamentik unterschieden wird. Im Anschluss an die Ornamentanalyse soll eine Einordnung der Initial, Rahmen- und Kanonbogenstruktur der St. Bertin-Handschriften in den karolingischen Kunstkreis folgen, wobei diesbezüglich gegebene Herkunft- und Einflussbereiche berücksichtigt werden. - "Mit dieser detailreichen, positivistisch-kompilatorisch angelegten Untersuchung der Ornamentik, vorgelegt als aufwendig ausgestattetes und mit teils sehr guten Abbildungen und Umzeichnungen illustriertes Buch, kann diese Handschriftengruppe als formgeschichtlich untersucht gelten" (Christine Jakobi-Mirwald in sehepunkte 2008, Nr.5). 259 Seiten mit 20 Farb- und 50 s/w-Tafeln, gebunden (Wolfenbütteler Mittelalter-Studien; Band 19/Herzog August Bibliothek in Kommission bei Harrassowitz Verlag 2006)

Bestell-Nr.: 88153
Gewicht: 952 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Bibliothekswissenschaften, Bio-/bibliographische Handbücher | Kunst des Mittelalters
ISBN: 9783447054737
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