Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt

Antike - Mittelalter - Renaissance. Katalog zur Ausstellung in den Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Zeughaus, Mannheim, 21.5.2017-31.10.2017. Hrsg. von Alfried Wieczorek und Stefan Weinfurter. Übersetzungen von Viola Skiba und Giulia Worf. Der Katalog zeigt, wie das Papsttum im Lauf der Jahrhunderte zum zentralen Bezugspunkt, zur zentralen Deutungsmacht heranwuchs und wie sich diese Entwicklung in Bau-, Bild- und Skulpturkunst manifestiert. Es wird gezeigt, wie aus einer kleinen Glaubensgemeinschaft die christlichen Gemeinden rund um das Mittelmeer entstanden sind, wie sich Rom schon früh auf die Apostelfürsten Petrus und Paulus zurückführte und daraus den ersten Rang unter den Patriarchalsitzen ableitete; wie in den folgenden Jahrhunderten Schritt um Schritt das Papsttum in den Norden und Westen Europas ausgriff und zum Bezugspunkt und zur zentralen Deutungsmacht heranwuchs. Schließlich umspannte die Kirche von Rom in einzigartiger Weise das gesamte lateinische Europa und schuf verbindliche Werte und Orientierung. Die Vermittlung antiker Rechtsvorstellungen und antiker Bildung in die europäische Welt erfolgte maßgeblich durch die Päpste und ihre Mitarbeiter, und seit dem hohen Mittelalter wurde die Kurie in Rom zum obersten europäischen Gerichtshof. Mit der Erneuerung Roms im 15. Jahrhundert ging ein einzigartiger Ausbau einher, die Stadt wurde zum Mittelpunkt europäischer Bau-, Bild- und Skulpturkunst. Lizenzausgabe. 544 Seiten mit 372 Farb- und 19 s/w-Abb., Großformat, gebunden (Publikationen der Reiss-Engelhorn-Museen; Band 78/Lizenz vom Verlag Schnell & Steiner/Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2017) leichte Lagerspuren, kleiner Aufkleber mit Verlagslogo auf Buchrücken

Neuere Angebote im Sachgebiet Kirchengeschichte epocheübergreifend