Heinrich von Hesler: Die Apokalypse

Die Apokalypse Heinrichs von Hesler. Aus der Danziger Handschrift hrsg. von Karl Helm. Reprint aus: Dichtungen des Deutschen Ordens; Band 1/Deutsche Texte des Mittelalters; Band VIII/Berlin 1907. Der mittelhochdeutsche Dichter Heinrich von Hesler (um 1300) war vermutlich Angehöriger des Deutschen Ordens und Ritter von thüringischer Herkunft. Die von ihm überlieferten Texte stehen im Zeichen einer literarischen Auseinandersetzung mit der Bibel als Vorlage. Neben einer Paraphrase des Nikodemus-Evangeliums zählt die durch Erläuterungen erweiterte, gereimte Fassung der Offenbarung Johannis zu seinen wichtigsten Werken, in denen ritterliches Empfinden und kirchliche Bildung eine Symbiose bilden. Im Mittelpunkt seiner Fassung der "Apokalypse" stehen der Sündenfall und die Erlösung des Menschen durch die Gnade Gottes. Auch Themen wie die Prädestination und die Willensfreiheit werden von Heinrich von Hesler in bildlicher Sprache erörtert. In der Geschichte des Versbaus spielt er eine besondere Rolle, da er als einer der ersten Dichter seiner Zeit seine Grundsätze innerhalb des Werkes darlegte. XX,414 Seiten und zwei Falttafeln, Leinen (Weidmann Verlag 2005)

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