
Gäßler, Franz-Severin: Poesie der Schönheit
Paul Schmitthenner 1884-1972. Rathaus Hechingen, Spätwerk, Kontext. Zugleich Begleitveröffentlichung zur gleichnamigen Ausstellung im Hohenzollerischen Landesmuseum Hechingen [1.6.-11.9.2016]. Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Sigmaringen. Schmitthenner, treibende Kraft der "Stuttgarter Schule" und der Reformarchitektur nach 1918, hat nach dem 2. Weltkrieg ein beachtliches Spätwerk hinterlassen. Das Rathaus Hechingen wird als eines der wichtigsten dieser Projekte im Kontext seines Werks und der Architekturgeschichte eingehend dargestellt; Die Lehre Schmitthenners vom Ordnen, Fügen und Gestalten wird an ausgewählten Projekten in Wort und Bild veranschaulicht. - Aus dem Inhalt: 1. Einleitung. - 2. Rathaus Hechingen: Die städtebauliche Dimension, oder die Wucht der prägnanten Gestalt; Das Äußere, oder die Fassade als Lehrbuch der Architektur; Das Innere, oder überraschende Transparenz und Identität; Kontinuität bei Architekt und Politik, Funktion und Gestalt. - 3. Spätwerk: Ausgewählte Bauten (Haus Schmitthenner, München; Haus Jaeger, Ründerroth; Rhein-Main-Bank, Heilbronn; Frankona-Versicherung, München; Landhaus Josefslust, Sigmaringen; Volksschule, Kilchberg; Soldatenfriedhof Bourdon; Haus Kienzle, Baden-Baden; Wohnhaus Nocke, Achern); Vom Ordnen und Fügen: Kontinuität und Wandel in der Architektur Schmitthenners. - 4. Kontext: Rathausbauten der Fünfziger Jahre; Das Rathaus in Hohenzollern; Architekturtendenzen in Hohenzollern nach 1945. - 5. Architektur für den Ort, oder von der Poesie klassischer Schönheit. - 6. Katalog. - 7. Anhang (Abkürzungen, Anmerkungen, Register, Literatur, Abbildungen). -- Paul Schmitthenner, herausragender Pädagoge, ausgezeichneter Architekt, treibende Kraft der von Theodor Fischer begründeten "Stuttgarter Schule" und der Reformarchitektur nach dem Ersten Weltkrieg, hat mit mehr als 40 realisierten und fast ebenso vielen unausgeführten Projekten nach dem 2. Weltkrieg ein beachtliches Spätwerk hinterlassen.
Das Rathaus Hechingen, eines der wichtigsten Projekte des Spätwerks, wird eingehend dargestellt, in den Kontext der realisierten und nicht realisierten Projekte des Spätwerks gestellt, sowie in den Kontext der Rathausbauten der Nachkriegszeit in Westdeutschland, der Rathäuser in Hohenzollern im 19. und 20. Jahrhundert und der Architektur von Bund, Land, der Landkreise und der Kommunen in Hohenzollern nach 1945. Die Lehre Schmitthenners vom Ordnen, Fügen und Gestalten wird an ausgewählten Projekten in Wort und Bild veranschaulicht. So wird an den Gebäuden Schmitthenners, die hohen Gebrauchswert haben und dem zeitlos Schönen verpflichtet sind, seine Lehre augenscheinlich präsent und zugleich deutlich, was bleibende Substanz und was dem Wandel unterworfen ist. 160 Seiten mit 404 Abb., broschiert (Architektur, Kunst und Städtebau in Hohenzollern; Band 2/Franz S. Gäßler Verlag 2016)