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Leibniz als Sammler und Herausgeber historischer Quellen

Leibniz als Sammler und Herausgeber historischer Quellen

Hrsg. von Nora Gädeke. Beiträge des gleichnamigen Arbeitsgesprächs vom 8. bis zum 10. Oktober 2007 im Bibelsaal der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Acht Beiträge von Mediävisten und Leibnizforschern widmen sich Leibniz als Sammler und Herausgeber historischer Quellen. Unter Konzentration auf eine hilfswissenschaftliche Perspektive stehen Quellenbegriff und -einsatz, Quellensammlung und -präsentation, die Kollektaneen im zeitgenössischen gelehrten Austausch und im höfischen Kontext sowie die Rezeption im Mittelpunkt. Als entscheidendes Ergebnis der Untersuchungen zeigen sich mehrfache Parallelen zwischen Leibniz' Quellenbegriff und dem Quellenbegriff des 20./21. Jahrhunderts, der maßgeblich auf der Einbeziehung von erst in den letzten Jahrzehnten 'entdeckten' Quellengattungen beruht. Leibniz' Schaffen war in der Zeit der sich institutionalisierenden Mediävistik (19. Jahrhundert) soweit in Vergessen geraten, dass seine Ergebnisse zum Teil noch einmal neu erarbeitet werden mussten. - Leibniz war dienstlich am hannoverschen Hofe vorrangig mit Aufgaben aus dem Bereich der Historie betraut, insbesondere mit einer welfischen Hausgeschichte auf der Basis der sich entwickelnden Quellenkritik. Leibniz propagierte nicht nur kritische Quellenorientierung historischen Arbeitens, sondern trug mit umfangreichen Quellenpublikationen auch selbst dazu bei. Seine Quellenwerke geben nicht nur Zeugnis von der Frühgeschichte einer kritischen Geschichtswissenschaft; sie sind als (in einigen Teilen bis heute unersetzte) Editionen auch zentrale Quellen zur mittelalterlichen Geschichte und zur Vorgeschichte der Mediävistik. - Aus dem Inhalt: Nora Gädeke: Die Werkstatt des Historikers Leibniz. Quellenbegriff, Quellensuche, Quelleneinsatz. - Klaus Graf: Gottfried Wilhelm Leibniz, Ladislaus Sunthaim und die süddeutsche Weifen-Historiographie. - Stephan Waldhoff: "Medaillen, Sigilla und andere monumenta". Leibniz als Sammler und Interpret von Sach- und Bildquellen. - Volkhard Huth: Leibniz' Umgang mit Memorialquellen aus der Sicht der heutigen Memorialforschung. - Malte-Ludolf Babin: Leibniz' Verbindungen in die Niederlande. - Margherita Palumbo: "Sed quis locus orbis nobis plura dare posset et meliora, quam Roma?" Die Römische Kurie und Leibniz' Editionen. - Thomas Wallnig: Johann Georg Eckhart als Verwerter von Leibniz' historischen Kollektaneen: Geschichtsforscher in höfischen Diensten oder gelehrter Beamter? - Martina Hartmann: "die Arbeit seines Lebens ... dem Gedächtnisse entschwunden". Leibniz' 'Annales Imperii Occidentis Brunsvicenses' und ihre Edition durch Georg Heinrich Pertz (1843-1846). - 260 Seiten mit 13 Abb., gebunden (Wolfenbütteler Forschungen; Band 129/Herzog August Bibliothek in Kommission bei Harrassowitz Verlag 2012)

Bestell-Nr.: 35270
Gewicht: 697 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Historische Hilfswissenschaften | Leibniz | Hochschul-/Wissenschaftsgeschichte
ISBN: 9783447066242
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