Gesang und Stimme im Erzählwerk von Gottfried Keller, Eduard von Keyserling und Thomas Mann

Ehinger, Franziska: Gesang und Stimme im Erzählwerk von Gottfried Keller, Eduard von Keyserling und Thomas Mann

Die Studie zeigt, dass der Gesang in den realistischen Romanen zur Psychologisierung der Figuren dient und daher, auch wenn er formal unauffälliger auftritt als in der Romantik, keineswegs an Bedeutung verliert. Das Singen in realistischen Romanen ist formal unauffälliger, da die Gedichteinlagen weitgehend verschwinden. Der Gesang steht nun nicht mehr im Dienst der romantischen Theorie, sondern psychologisiert die Figuren. Wenn das Romanpersonal auf dem Weg in die Moderne problematischer wird, so führt dies zwangsläufig dazu, dass, wenn überhaupt, häufig falsch oder schlecht gesungen wird. Bei Gottfried Keller bestätigt der Einsatz des Gesangs seinen pessimistischen Blick auf die heraufziehende Industrialisierung. Keyserling hebt das Singen der Natur hervor, um die Lebensschwäche der nichtsingenden Adelsgesellschaft zu betonen. Der späte Thomas Mann zitiert Wagnerphrasen und schafft damit eine unterschwellig negative Bedeutungsebene. 263 Seiten mit einigen Notenbeispielen, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 516/Königshausen & Neumann 2004) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 68416
Gewicht: 450 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Neuere deutsche Literaturwissenschaft epocheübergreifend
ISBN: 9783826029134
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