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Was wir wiederlesen wollen

Demetz, Peter: Was wir wiederlesen wollen

Literarische Essays 1960-2010. Mit einem Vorwort hrsg. von Meike G. Werner. 62 literarische Essays aus fünf Jahrzehnten. »Aus der Literaturkritik als einer oft zeitgebundenen, aktualistischen Gattung wird bei Peter Demetz eine Kunstform von zutiefst humanistischem, zeitlos-universellem Gehalt« (Kai Sina in der F.A.Z.). In den frühen siebziger Jahren öffnet sich das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mehr und mehr für linksliberale deutsche und amerikanische Autoren, darunter Egon Schwarz, Walter Hinck, Peter Rühmkorf und Peter Demetz. Demetz nimmt unter ihnen eine Sonderstellung ein, nicht nur als überragender Stilist, sondern auch mit seiner komparatistischen Kompetenz, die ihresgleichen sucht: Lessing, Fontane, Rilke, immer wieder Kafka, die europäische Avantgarde, die internationale zeitgenössische Literatur, Prag und das Kino wurden Gegenstände seiner Bücher und Essays. Dass er die Kritik zur Kunstform erhebt, zeigt die vorliegende Auswahl von über 60 literarischen Essays, die er über fünf Jahrzehnte für die ZEIT und die Frankfurter Allgemeine Zeitung verfasst hat. In ihnen zeigt er sich urban, kosmopolitisch und provokativ, vor allem aber eminent menschlich. »Der Band ist ein Vademecum der Literaturkritik« (Lothar Müller in der SZ). -- Aus dem Inhalt: Thomas Mann war kein Prophet. Ein Brief, keine Besprechung. - Trocken, hart und genau. Ezra Pound: Patriarch der Avantgarde. - Zement - Metapher für das Böse. Enzensberger als Kritiker und Essayist. - Ein Band Kafka gegen ein Moped. Kafkas Werk in den kommunistischen Ländern. Die Konferenz von Liblice. - Fontane wurde nicht im Stich gelassen. Zwei große Ausgaben wetteifern miteinander. - Das Gespenst des guten Geschmacks. Über die deutsche Furcht vor literarischen Urteilen. - Die alte und die neue Kritik. Eine Kontroverse, die das literarische Frankreich jahrelang beschäftigte und auch uns angehen sollte. - Die traurig altberühmte Stadt. Ein ehemaliger Prager bei der Lektüre von neuen Prag-Büchern. - Wo das Unmögliche zum Alltag gehört. Zwei Bücher über Portugal, zwei politische Konzeptionen. - Seine Stärke ist es, der Schwache zu sein. "Die Ästhetik des Widerstands", der neue Roman von Peter Weiss. - Geh ins Kino, deutscher Geist! - Die Tradition des Experiments [Wolfgang Koeppen]. - Der Blockflötenton und die Jeans-Generation. Gibt es eine Rilke-Renaissance? Zwölf Untersuchungen. - Der Schriftsteller Karl Marx. - Allzuoft nur Himmel und Hölle. Heinrich Bölls "Schriften zur Zeit". - Im Einklang mit sich selbst. Manès Sperbers Autobiographie. - Offenen Auges. Die Reportagen von Egon Erwin Kisch. - In der Rolle des Feindes. Jurek Beckers Erzählungen. - Kunst als heilsamer Akt der Zerstörung. Susan Sontags Essayband "Im Zeichen des Saturn". - Hungerkünstler der Liebe. Ria Endres’ Brief in Milenas Namen. - Schelm und Anarchist. Das widersprüchliche Leben des Svejk-Autors Jaroslav Hasek, der vor hundert Jahren geboren wurde. - Flucht vor den Teppichtretern. Berthold Auerbachs "Dorfgeschichten". - Der Anti-Jedermann. Thomas Bernhard schreibt sich energisch und unbeirrt in die Weltliteratur ein. - Der Star der "Neuen Sachlichkeit". Ein Band mit Porträts von Marlene Dietrich und eine Chronik ihres Lebens. - Alles ist Leben. Die Feuilletons der Milena Jesenská. - BB. Geschichte einer Legende. - Göttin aus Marmorglanz und Seide. Der Roman "Die Maias" des großen portugiesischen Erzählers José Maria Eça de Queiroz. - Ein Mann, drei Dichter. Die Geheimnisse und Verwandlungen des Fernando Pessoa. - Das letzte Gefecht. Ernest Hemingways postum veröffentlichter Roman "Der Garten Eden". - Für Kulinarier des Sprachexperiments. "Porträts und Stücke" - ein Band mit Theatertexten Gertrude Steins. - Diese Frauen wollen tiefer umarmt sein. Franz Kafkas und Max Brods »Reiseaufzeichnungen«. - Kitsch-Kondottiere auf Kredit. Nüchterne Biographie eines legendären Dichters[D’Annunzio]. - Die niederösterreichischen Dramen. Fluch und Segen der unermüdlichen Protokollierkunst des Albert Drach. - Czernowitz, Paris, New York. Von der Schwierigkeit, Literatur aus der Bukowina zu beurteilen. - Der magische Zylinder. Harold Bloom und die Weltliteratur. - Der treue Fühmann. Ein deutsches Dichterleben. - Dalí, Breton und Schweinebraten. "Hochzeiten im Hause": Bohumil Hrabals surrealistische Überlebenskunst. - Vormittag eines Schriftstellers. Martin Walsers Erregungen. - Vertreter des Lesers. Zum Tod von René Wellek, dem bedeutenden Literarhistoriker. - Das Vermächtnis eines radikalen Gänsefarmers. Henry Roth, Begründer der modernen jüdisch-amerikanischen Literatur. - Muttersprache mit Vatermörder. Der gesamte Poezivagabundus circa: Ernst Jandl bekommt eine zehnbändige Werkausgabe. - Fragebögen und Sündenregister. John Dos Passos' Deutschland-Reportagen aus dem Jahre 1945. - Kunstvoll halbiertes Leben. Milan Kunderas Suche nach "Identität". - Du schuldest mir noch sieben Dollar. Abscheu vor dem Treiben in öffentlichen Badeanstalten: Vladimir Nabokov und ein Drehbuch für Lolita. - In abschüssigen Wiesen gespielt. Besuch in Príbor, dem Geburtsort von Sigmund Freud. - Die Grenzen der Unerbittlichkeit der Selbstbefragung. "So sitze ich denn zwischen allen Stühlen": Victor Klemperers Tagebücher aus der Zeit der Verfolgung und der Eingliederung. - Im Dauerlauf durch die innere Aufsichtsbehörde. Festhalten an der Chronologie eines Milieus: Die Werke Christa Wolfs. - Ein Abenteurer auf der Flucht. [Walter Hasenclever]. - Der Waldhüter. Ein amerikanisches Debüt: John Wrays großer Österreich-Roman. - Wunderbar ist es, als Mensch unter Menschen zu leben. Kritisch, optimistisch und von höflicher Versöhnungsbereitschaft: Der polnische Nobelpreisträger Czeslaw Milosz schreibt sein Abc der Erinnerung. - Mit Pappkoffer, doch ohne Licht. Otto Weiss schickt Gott als irdischen Zivilisten nach Theresienstadt. - Pfirsiche, Laubfrösche, alte Steine und ein Wind mit Namen Jaromir. Eigenes, das Fremdes bleiben muß: In seinen Nachdichtungen setzt Reiner Kunze seinem mährischen Lieblingspoeten Jan Skácel ein Denkmal - und entwirft Fragmente seiner Autobiographie. - Die Welt im Satz gebannt. Bohumila Grögerová besichtigt das Haus ihres Lebens. - Viele Zungen im Kopf und keine Sprache. Die Kafka-Bellow Connection: Im Gespräch mit Schriftstellerkollegen findet Philip Roth zu sich selbst. - Wacher Blick der Gäste. Ausländische Autoren erleben Deutschland von 1933 bis 1945. - Die Liebe zur Hetz. Mit einer feinen Goschn: Eva Menasses Familienroman "Vienna". - Ich und du, das Land dazu. Bis es hell wird: Aharon Appelfeld sucht Israel, ohne zu predigen. - Die Panzerschlacht in der Manege. Wiederinszenierung eines Traumas: Der tschechische Schriftsteller Jáchym Topol führt die Niederschlagung des Prager Frühlings als Provinzposse auf - das Geschichtsdrama als absurdes Theater. - Auf den Spuren meiner möglichen Vergangenheit. Ende der dreißiger Jahre wurde Sosua zum Fluchtpunkt jüdischer Emigranten. Auch ein Prager Gymnasiast erwog damals ein Exil in der Karibik. Jahrzehnte später macht er Urlaub an dem Ort, der seine zweite Heimat hätte werden können. - Kafkas Sätze. Einer, der an der Quaderbrüstung lehnt und in das Abendwasser schaut, die Hände auf alten Steinen. - Das Dorf und die Deutsche. Mit physiologischer Präzision: Radka Denemarková sucht Leichen im böhmischen Idyll. - Der Prager Frischling. Ein Leben im Guckkasten: Zum hundertsten Geburtstag des Schriftstellers H. G. Adler erscheint sein "Panorama" von 1948 in einer Neuausgabe. - 320 Seiten, gebunden (Wallstein Verlag 2022) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 15359
Gewicht: 453 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Allg. u. vergleich. Literaturwissenschaft | Studium Generale - Literatur und Sprache | Neuere deutsche Literaturwissenschaft epocheübergreifend
ISBN: 9783835352186
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