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Deutsche Gründungsmythen

Deutsche Gründungsmythen

Hrsg. von Matteo Galli und Heinz-Peter Preußer. Gemeinschaften legitimieren sich durch ihre Gründungsgeschichten. Die an Brüchen reiche deutsche Geschichte weist ein verstärktes Bedürfnis nach Mythen auf. So werden historische Ereignisse umgeschrieben in der Absicht, die nie gewesene Einheit zu beschwören oder zu stiften. Warum aber möchten so viele identisch sein mit den Mitbewohnern des gemeinsamen Staates? Wie werden die Geschichten konstruiert, die diesen Identifikationsakt stiften können? 19 Aufsätze gehen diesen Fragen nach und analysieren die Narrative, die sich häufig im Bild, als Symbol oder Allegorie verdichten. Sie gliedern sich in die Themenfelder 1. Konstruktionen der Geschichte; 2. National-Literatur als Sinnstiftung; 3. Neugründungen: Deutschland nach 1945; 4. Mediale Zuschreibungen: Film und Internet. - Aus dem Inhalt: Matteo Galli/Heinz-Peter Preußer: Deutsche Gründungsmythen. Allegorien und Genealogien nationaler Identität. - Rolf Parr: Das System der deutschen Gründungsmythen. Von Napoleon bis zur Wende von 1989. - Wulf Wülfing: Der Luisen-Mythos als Gründungsmythos des "neuen" Preußen. - Hans-Joachim Hahn: Der Erste Weltkrieg als Gründungsmythos nationalsozialistischer Weltanschauung. - Johannes John: Identitätsgenerator Fußball. Bern, München, Rom. - Nikolaus Buschmann: "Ein Hohelied von Heldenmut und Heldentreue". Das Nibelungenepos im Selbstbild der deutschen Nation. - Niels Werber: Die geopolitische Erfindung von Volk und Reich. Heinrich von Kleists "Hermannsschlacht" als Gründungsmythos. - Esther Kilchmann: Von Huttens Orkus über Gervinus' Urwälder zu Droste-Hülshoffs sittenlosem Westfalen. Stationen des "Wandermotivs" Arminius in deutscher Literatur und Nationalliteraturgeschichte. - Rolf Selbmann: Sinnstiftung durch Erfindung. Der Mythos "Deutsche Klassik". - Alexandra Pontzen: Der unmögliche Chronotopos. Die "Stunde Null" als Mythos der Narration am Beispiel von Günter Grass' "Im Krebsgang". - Stefan Willer: Das "Erbe" als Neugründungsmythos der deutschen Literatur 1945-1949. - Andrea Jäger: Das Reich der Notwendigkeit. Die Gründerzeitliteratur der DDR arbeitet am Mythos Arbeit. - Horst Domdey: "Opiat der Kollektivität". Adorno versus Achtundsechzig. - Michael Rohrwasser: Achtundsechzig und Siebenundsiebzig. Gründungsmythen. - Wolfgang Kraushaar: Der Mythos vom bewaffneten Kampf. Zur Selbstheroisierung der RAF. - Julia Bertschik: "The Birth of a Nation"? Gründungsmythen des 19. Jahrhunderts in Literatur und Film. Griffith und Raabe. - Klaus Kreimeier: Fritz Langs "Nibelungen" und der Kampf um die Deutungshoheit in der Weimarer Republik. - Karin Bruns: One Code, One Nation. Trans-/nationale Gründungsmythen und ihre Repräsentationen im Internet. - Simone Costagli: Ein glücklicher Ausgang für die deutsche Geschichte? "Heimat 3" und die Romantik als Gründungsmythos des wiedervereinigten Deutschland. - 260 Seiten und 26 Abb. auf 16 Tafeln, gebunden (Jahrbuch Literatur und Politik; Band 2/Universitätsverlag Winter 2008) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 68605
Gewicht: 602 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Kulturwissenschaften | Neuere Geschichte, übergreifende Darstellungen | Neuere deutsche Literaturwissenschaft epocheübergreifend
ISBN: 9783825354169
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