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Bis in den Krieg: die Außenpolitik der UdSSR 1938/39

Bis in den Krieg: die Außenpolitik der UdSSR 1938/39

Dokumente aus russischen Archiven. Hrsg. von Thomas Kunze, Andreas Hilger, Wladimir Tarassow und John Zimmermann. Bearbeitet von Hans-Dieter Kreikamp und Tatjana Zarawskaja-Djakina. Die Edition präsentiert erstmals wesentliche Dokumente zur sowjetischen Politik vor dem Zweiten Weltkrieg in deutscher Übersetzung. Hitler wollte den Krieg. Die anderen Mächte in Europa - Großbritannien, Frankreich und die UdSSR - versuchten sich an verschiedenen Strategien, um einen deutschen Angriff auf das eigene Land und andere zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Eine entsprechende Zusammenarbeit zwischen Paris, London und Moskau erwies sich als äußerst schwierig. Die Rolle der sowjetischen Politik, aber auch die der anderen beteiligten Staaten in diesen Konstellationen ist umstritten. Erstmals werden hier zentrale Dokumente zur sowjetischen Politik in dem entscheidenden Zeitraum vom "Anschluss" Österreichs im März 1938 bis zum Hitler-Stalin-Pakt im August 1939 in deutscher Übersetzung veröffentlicht. In der Lektüre der übersetzten Materialien werden wesentliche Aspekte sowjetischer Politik deutlich, verschiedene Abläufe durchgängig dokumentiert und bisherige Bilder facettenreich ausdifferenziert. Auf diese Weise bietet diese Auswahl dem deutschsprachigen Publikum in bislang einzigartiger Ausführlichkeit wichtige Einblicke in die sowjetische Politik und ihre Entscheidungsfindungsprozesse der Jahre 1938 und 1939. Dazu gehört Stalins Dominanz in außenpolitischen Fragen, die er mit der Ernennung Molotovs zum Außenkommissar und gleichzeitigen neuen Säuberungen im Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten in diesem Zeitraum noch festigte und ausbaute. Die deutschen Kriegsvorbereitungen und -pläne hingen nicht am westeuropäischen oder sowjetischen Verhalten. Das einleitende - deutsche - Dokument der Edition sowie der erneute Abdruck maßgeblicher deutscher Unterlagen unterstreichen die deutsche Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg. Die Rede Hitlers, die am Ende des Hauptteils abgedruckt ist, lässt zudem das deutsche aggressive Gesamtkalkül noch einmal hervortreten. Der Abdruck nichtdeutscher Beutedokumente soll hier auf einen Quellenbestand hinweisen, der bislang noch nicht bzw. kaum für die Forschung genutzt wurde. Er erlaubt sicherlich keine Gesamtbewertung der französischen, polnischen usw. Politik. Die Dokumente verweisen jedoch ihrerseits auf die gesamteuropäische Dimension der Vorgeschichte des Kriegs und auf die zerklüftete politische Landschaft dieser Zeit. Sie heben zugleich die in dieser Hinsicht vernachlässigte Bedeutung russischer Archivbestände für die entsprechende umfassende Aufarbeitung hervor. Die Edition verfolgt das Ziel, Anzahl und Qualität der Dokumente zur sowjetischen Politik, die einer deutschen Leserschaft zugänglich sind, zu erhöhen. Sie war ursprünglich zugleich als Plädoyer für eine transnationale wissenschaftliche Kooperation angelegt. LX,750 Seiten mit 47 farbigen Faksimiles, gebunden (Brill | Schöningh 2023) Ecken leicht bestoßen und beschabt, leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 131028
Gewicht: 1,50 kg
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: 1933-1945 | Geschichte und Kultur Osteuropas
ISBN: 9783506791863
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