Gesammelt, gehandelt, geraubt

Gesammelt, gehandelt, geraubt

Kunst in Frankfurt und der Region zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Evelyn Brockhoff und Franziska Kiermeier. [Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster Frankfurt am Main; Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e.V.]. Der Band thematisiert umfassend den Kunstbetrieb in der Region zu Zeiten des Nationalsozialismus. 16 Beiträge beleuchten sowohl zentrale Aspekte der Raub- und Zwangsenteignung als auch die spezielle Rolle einzelner Personen und Häuser. Der Band gliedert sich in 1. Einführende Beiträge, 2. Kunsthändler und -Sammler in Frankfurt, 3. Sammlungspolitik der Museen in Frankfurt und der Region. - Das Frankfurt der 1920er Jahre war eine pulsierende Kunst- und Kulturstadt, in der zahlreiche Kunstsammler und große Museen einen florierenden Kunsthandel beförderten. Dieser Blütezeit setzten ab 1933 die Nationalsozialisten ein jähes Ende. Das NS-Regime schuf einen neuen Kunstbetrieb, der jüdische Künstler, Sammler und Händler radikal ausgrenzte und damit eine Lücke für Profiteure produzierte. Der Band richtet den Blick auf die damaligen Protagonisten des Kunstbetriebs in Frankfurt und der Region. 16 Beiträge beleuchten sowohl zentrale Aspekte der Raub- und Zwangsenteignung während der NS-Herrschaft als auch die spezielle Rolle einzelner Personen und Häuser, darunter Städel-Museum und Liebieghaus. Neben profilierten Provenienzforscherinnen und -forschern kommen Historiker und Kunsthändler zu Wort. - Aus dem Inhalt: Uwe M. Schneede: Eine kleine Geschichte der aktuellen Provenienzforschung. - Isabel von Klitzing: Bilderschicksale und Schicksalsbilder. Eine Spurensuche. - Christoph Andreas: Provenienzforschung zu NS-Raubkunst im Kunsthandel. - Jörg Osterloh: Die nationalsozialistische Kulturpolitik. - Maike Brüggen: Der Frankfurter Kunsthandel zwischen 1933 und 1945. Ein Einblick. - Anja Heuß: Vom Restaurator zum Kunsthändler: Wilhelm Ettle. - Andreas Hansert: Wege einer Sammlung. Der jüdische Sammler Robert von Hirsch. - Iris Schmeisser: Zwei Gemälde und ihre Geschichte, zwei Erzählungen zur Sammlung des Städel Museums in den Jahren 1933-1945. - Anna Heckötter: "Das Hauptsammelgebiet ist natürlich die deutsche Kunst". Die Liebieghaus Skulpturensammlung zwischen 1933 und 1945. - Katharina Weiler: Die Kunstobjekte Maximilian von Goldschmidt-Rothschilds. Biographie einer Sammlung im Spiegel der Geschichte des Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main. - Ulrike Schmiegelt-Rietig: Ernstotto Graf zu Solms-Laubach. Museumsdirektor in Frieden und Krieg. - Jürgen Steen: Die Silbererwerbungen des Historischen Museums nach dem 9. November 1938. Raub und Restitution, Fakten und Legenden. - Beatrix Piezonka: "Anschließend war ich bei Hahn auf der Versteigerung..." Die Sammelstrategie des Deutschen Ledermuseums in der NS-Zeit. - Emily Löffler: "...eine größere Anzahl von Kunstgegenständen aus jüdischem Besitz". Überweisungen der Reichsfinanzverwaltung im Landesmuseum Mainz. - Peter Forster: Netzwerk Hermann Voss. Die Gemäldegalerie Wiesbaden und ihre Wechselbeziehungen zu Frankfurter Museen und Kunsthandlungen. - Miriam Olivia Merz: "Vom Standpunkt des öffentlichen Interesses aus gesehen". Über den Austausch zwischen der Gemäldegalerie Wiesbaden und der Städtischen Galerie Frankfurt im Zusammenhang mit Erwerbungen aus der Sammlung Katzenstein im Jahr 1943. - 254 Seiten mit 47 Farb- und 31 s/w-Abb., broschiert (Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst; Band 78/Societäts-Verlag 2019)

Bestell-Nr.: 15197
Gewicht: 871 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Studium Generale - Kunst- und Kulturgeschichte | Kunst im 20. Jahrhundert | Hochschul-/Wissenschaftsgeschichte
ISBN: 9783955423148
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