Renaissance des Menschen?

Liebsch, Burkhard: Renaissance des Menschen?

Zum polemologisch-anthropologischen Diskurs der Gegenwart. Wenn alle Menschen - auch "Un-Menschen", denen un-menschliche Un-Taten gegen Andere zur Last zu legen sind - Menschen sein sollen bzw. als solche behandelt werden sollen, verschiebt sich die Frage nach dem Menschsein von dem, was alle Menschen als solche ausmacht, zu der Frage, wie es dazu kommen kann, Andere nicht als Menschen zählen zu können oder zu wollen. Eine biologische Definition der Menschheit hilft in dieser Frage so wenig weiter wie ein fragwürdig rechtschaffener Juridismus, der in universalen, unabdingbaren Rechten, die jedem Menschen unter allen Umständen zustehen sollen, die Lösung sieht. Dieser Juridismus hält es für ausgemacht, dass er es immer mit Menschen zu tun hat, während eben das in der Erfahrung radikaler Verfeindung in Frage steht, wo un-menschliche Un-Taten die Erfahrung einer unannehmbaren Gemeinschaft implizieren. Der Spur dieser Gemeinschaft folgt dieses Buch und wirft von daher die Frage auf, ob wir es heute gerade in Folge der Erfahrung radikaler Feindschaft mit einer Renaissance des Menschen zu tun haben. Es geht von der Herausforderung einer Radikalisierung der Feindschaft aus, die immer wieder in ein Zerbrechen jeglicher menschlichen Gemeinschaft zu münden droht. 303 Seiten, gebunden (Velbrück Wissenschaft 2010) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 4796
Gewicht: 532 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Philosophie des 20./21. Jahrhunderts | Anthropologie
ISBN: 9783938808948
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