Das Notizbuch Kaiser Friedrichs III
Vorträge der interdisziplinären Tagung vom 17. und 18. November 2022. Hrsg. von Martin Wagendorfer. Das sogenannte Notizbuch (Wien, Österreichische Nationalbibliothk, Cod. 2674), das der spätere Kaiser Friedrich III. im Jahre 1437 als damals 21-jähriger Herzog zu führen begann, stellt aufgrund seiner inhaltlichen und formalen Anlage sowie der Vielfalt der enthaltenen Notizen ein gänzlich singuläres Quellenzeugnis des Mittelalters dar. Es wurde zwar von der Forschung bereits ausgiebig gewürdigt, jedoch noch nie konsequent in all seinen materiellen und inhaltlichen Facetten untersucht. 2022 fand in München eine interdisziplinäre internationale Tagung zum Notizbuch Kaiser Friedrichs III. statt. Deren zwölf Beiträge streben erstmals eine möglichst umfassende Analyse der Handschrift, deren Einzelaspekte jeweils von Vertreterinnen und Vertretern der entsprechenden Spezialdisziplinen untersucht werden. Ein Abbildungsteil zu den einzelnen Beiträgen, eine fotografische Wiedergabe der kompletten Handschrift, ein Handschriften- und Archivalienregister sowie ein Namenregister ergänzen den Band und ermöglichen den gezielten Zugriff auf einzelne Aspekte der Untersuchungen. -- Aus dem Inhalt: Martin Wagendorfer: Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 2674 - Kodikologie, Paläographie und (Editions-)Geschichte des Notizbuchs Kaiser Friedrichs III; - Achim Hack: Wie der Vater so der Sohn - Habsburger Herzöge auf Jerusalemfahrt; - Tanja Kohwagner-Nikolai: Textile Souvenirs für den Rest des Reisegeldes? Der Stoffeinkauf Friedrichs III. in Venedig; - Jörg Schwarz: AEIOV im Notizbuch Kaiser Friedrichs III. Zu den Anfängen eines der bekanntesten Erkennungszeichen der Habsburgermonarchie; - Anton Paul Walder: Geheimschriften im Notizbuch Friedrichs III. Professionelle Kryptographie oder Spielerei?; - Franz-Albrecht Bornschlegel: Die lateinischen Majuskelalphabete im Notizbuch Friedrichs III.; - Johannes Helmrath/Jörg Feuchter: Sprüche und Zitate im Notizbuch Friedrichs III; - Gabriele Annas: Das Notizbuch Kaiser Friedrichs III. Landesherrschaft im gedenken eines Landesherrn; - Eveline Brugger: 'Josep jud geit XL gülden all jar' - Das Notizbuch Friedrichs III. als Dokument landesfürstlicher Judenpolitik; - Christian Lackner: Des Kaisers Urkundentruhe 1456; - Claudia Märtl: Die medizinischen Rezepte im Notizbuch. Mit einem Seitenblick auf "Friedrichs III. Rezeptbuch"; - Franz Fuchs: Frömmigkeit und Heiligenverehrung im Notizbuch Friedrichs III. XII,338 Seiten mit 12 Textabb. sowie 160 meist farbige Tafeln, Leinen (Monumenta Germaniae Historica. Schriften; Band 83/Harrassowitz Verlag 2024) leichte Lagerspuren












