Philologie der Geschichte

Garloff, Peter: Philologie der Geschichte

Literaturkritik und Historiographie nach Walter Benjamin. Gegenstand der Untersuchung ist das komplexe Verhältnis von Literaturkritik und Geschichtsschreibung im Werk Walter Benjamins. Im Bruch mit der erlebnispsychologischen Hermeneutik der Dilthey-Schule praktiziert Benjamin in seinen frühen Arbeiten ein philologisches Verfahren, in welchem das sprachliche Kunstwerk nicht länger auf einen intentionalen Sinn reduziert, sondern im Medium der Kritik poetischer Formen auf einen überindividuellen, symbolischen Sinn hin überschritten wird. Im Spätwerk wird die Methode des nicht-einfühlenden Verstehens auf historiographische Zusammenhänge angewendet: Dichtung figuriert dabei neben den Formen der Architektur, der Mode und der Technik als ein Ausdrucksgebilde, das die Differenzerfahrungen der Moderne nicht mehr in das substanzielle Sein eines Formgehalts zu überführen vermag. Das große Rätsel von Benjamins Spätwerk (Baudelaire-Buch versus Passagen-Werk) wird hier von der inneren Entwicklungslogik von Benjamins Kritikverfahren her einsichtig gemacht. 341 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 452/Königshausen & Neumann 2003) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 53026
Gewicht: 539 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Literaturtheorie | Walter Benjamin
ISBN: 9783826025068
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