Latentes Agitieren: »Nabucco«, 1816-1842

Ley, Klaus: Latentes Agitieren: »Nabucco«, 1816-1842

Zu Giuseppe Verdis früher Erfolgsoper, ihren Prätexten, ihrem Modellcharakter. Verdis »Nabucco« erfreut sich musikalisch wie thematisch anhaltend großer Beliebtheit. Unterschiedliches ist in dieses Werk und seine Glanzlichter hineingedeutet worden. Die Textgrundlage, deren mangelnde Kohärenz als Grund solcher Offenheit behauptet wird, steht allerdings der später vom Komponisten selbst beförderten Mehrzweckverwendung entgegen. T. Solera, der Librettist, lieferte - das zeigt die Analyse des literarisch-politischen Kontexts - eine planvoll als »Parodie« konstruierte Vorlage, um sie in die aufkommende Opposition gegen Habsburg zu lancieren. Ihre erste Bezugsgröße ist eine seinerzeit strenger Zensur unterworfene Tragödie G.B. Niccolinis, in der verschlüsselt das Scheitern Napoleons thematisiert ist. Das Sujet erlebte, unter Rückgriff auf das ältere Teatro Sacro, ideologische Korrekturen, bis schließlich Solera dem Stoff durch erneute Umakzentuierung Aktualität und spektakulären Erfolg brachte. Entscheidend war dabei die Musik, für die Verdi sein aus dem zeitgenössischen Opernschaffen gewonnenes Wissen einsetzte. XII,244 Seiten mit 20 Abb., gebunden (Studia Romanica; Band 152/Winter Verlag 2010) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 578614
Gewicht: 552 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiet: Musiktheater
ISBN: 9783825356859
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