
Die Reformuniversität Helmstedt 1576-1810
Vorträge zur Ausstellung "Das Athen der Welfen". Hrsg. von Helwig Schmidt-Glintzer. Mit einem Vorwort von Helwig Schmidt-Glintzer. Die 1576 gegründete Universität Helmstedt, die Academia Julia, gehörte in den knapp 250 Jahren ihres Bestehens zu den am stärksten frequentierten und profiliertesten Hochschulen des Heiligen Römischen Reiches. In der Ausstellung "Das Athen der Welfen" der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel wurde der Gründungsgeschichte, dem universitären Leben sowie den maßgeblichen wissenschaftlichen Entwicklungen an dieser bedeutenden Universität der Frühen Neuzeit nachgegangen. Neben dem gleichnamigen Katalog zur Ausstellung werden nun auch die begleitenden Vorträge veröffentlicht und von Helwig Schmidt-Glintzer herausgegeben. Themen sind dabei die Voraussetzungen für akademische Exzellenz (Barbara Stollberg-Rilinger), protestantische und katholische Hochschulen im Alten Reich (Anton Schindling), Rang, Ritual und Konflikt an der Universität Helmstedt (Marian Füssel), die Beziehungen zwischen den Universitäten Helmstedt und Leiden im frühen 17. Jahrhundert (Inge Mager), die Professorin als Universitätsbürgerin (Heide Wunder) und die Bedeutung der juristischen Fakultät für die Universität Helmstedt (Michael Stolleis). - Aus dem Inhalt: Barbara Stollberg-Rilinger: Rating - Ranking - Rangkonflikte. Was macht akademische Exzellenz aus? - Anton Schindling: Protestantische und katholische Hochschulen im Alten Reich im Vergleich. - Marian Füssel: Die inszenierte Universität. Rang, Ritual und Konflikt an der Universität Helmstedt. - Inge Mager: Studium im Krieg - Studium im Frieden. Die Beziehungen zwischen den Universitäten Helmstedt und Leiden im frühen 17. Jahrhundert. - Heide Wunder: Die Professorin als Universitätsbürgerin. - Michael Stolleis: Zur Bedeutung der juristischen Fakultät und insbesondere Hermann Conrings für die Universität Helmstedt. - 188 Seiten mit Abb., broschiert (Wolfenbütteler Hefte; Nr. 28/Herzog August Bibliothek in Kommission bei Harrassowitz Verlag 2011)