Das Denken der Sprache und die Performanz des Literarischen um 1800

Das Denken der Sprache und die Performanz des Literarischen um 1800

Hrsg. von Stephan Jaeger und Stefan Willer. Zwölf Beiträge zeigen, wie die scheinbar klare Unterscheidung zwischen sprachphilosophischen Fragen und literarischen Texten für die Zeit um 1800 aufbricht: das Denken über die Sprache ist vom Denken in der Sprache nicht mehr zu trennen. Sie behandeln neben Strategien des Selbstvollzugs in romantischer Lyrik, Prosa und Dramatik auch performative Aspekte in der zeitgenössischen Philosophie, Naturwissenschaft, Philologie und Staatstheorie. - Aus dem Inhalt: Stephan Jaeger/Stefan Willer: Das Denken der Sprache und die Performanz des Literarischen um 1800. - Stefan Metzger: "schroffabbrechend". Vom poetischen Skalpell und der Denkform der Konjektur am Beispiel Hölderlins. - Robert André: Hölderlins Auf-Gabe und die Ode "Blödigkeit". - Tanja Schultz: Der "papierne Kitt" und der "zarte Schmelz". Eine Opposition im Zeichen der Null. - Irmela Marei Krüger-Fürhoff: "Die abgelöste Zunge sprach durch das redende Gewebe." Kunstautonomie, Gewalt und der Ursprung der Dichtung in Karl Philipp Moritz' "Die Signatur des Schönen oder In wie fem Kunstwerke beschrieben werden. - Stefan Willer: "übersetzt: ohne Ende". Zur Rhetorik der Etymologie bei Johann Arnold Kanne. - Arne Klawitter: Eisenfeile. Das Fragment als symbolische Form. - Anke van Kempen: Eiserne Hand und Klumpfuß. Die Forensische Rede in den Fällen Götz und Adam. - Ruth Petzoldt: Das Spiel spielt sich selbst. Ludwig Tiecks "Verkehrte Welt". - Stephan Jaeger: Das Rauschen der Blätter. Die Vollführung lyrischen Ausdrucks in der deutschen und englischen Romantik (Eichendorff, Brentano, Shelley). - Detlef Kromer: Fenster. - Kai van Eikels: Zwei Monologe. Die Poetik der sprechenden Sprache bei Heidegger und Novalis. -- Die in diesem Band versammelten Beiträge behandeln neben Strategien des Selbstvollzugs in romantischer Lyrik, Prosa und Dramatik auch performative Aspekte in der zeitgenössischen Philosophie, Naturwissenschaft, Philologie und Staatstheorie. Diese fächerübergreifende Ausrichtung ermöglicht einen differenzierenden Blick darauf, wie sich ein Sich-selbst-Denken der Sprache jeweils zu erkennen gibt. Die interdisziplinäre Perspektive bringt verstärkt gerade jene Kontexte in den Blick, denen ein autonomes 'Denken der Sprache' zu entkommen trachtet. Nur in einem solchen Wechselverhältnis macht sich 'Performanz' als textueller Prozeß überhaupt bemerkbar. Konstitutiv für den Band sind zugleich die unterschiedlichen methodologischen Umgangsformen mit diesem Wechselverhältnis. Sie reichen von der Beschreibung semiotischer, textueller und rhetorischer Strukturen bis zum Versuch ihrer Anverwandlung, vom Ausstellen des Unverständlichen und Unlesbaren bis zur Arbeit an neuen ontologischen Verstehensmöglichkeiten. 256 Seiten, broschiert (Stiftung für Romantikforschung; Band 10/Königshausen & Neumann 2000) leichte Lagerspuren

Bestell-Nr.: 24279
Gewicht: 394 g
Sprache: Deutsch
Sachgebiete: Literatur der Goethezeit/Klassik | Sprachphilosophie | Literatur der Romantik
ISBN: 9783826018541
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